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Rentner unternimmt Spritztour über BASF-WerksgeländeVerbotene Zone

LUDWIGSHAFEN-OPPAU/­BERLIN dpa/taz | Mit all den giftigen, entflammbaren und explosiven Substanzen, die auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF herumliegen, hätte ein 82-jähriger Automobilist auf seiner jüngst unternommenen Irrfahrt sicher eine recht beachtliche Schneise der Verwüstung schlagen können. Um das gesicherte Terrain überhaupt befahren zu können, hatte der ebenso unbefugte wie renitente Rentner mit seinem Fahrzeug eine Sperre durchbrochen. Erst eine konzertierte Aktion von Werkschutz und Polizei konnte den filmreif rasenden Roland stoppen, der nach seiner Ergreifung auf Unzurechnungsfähigkeit plädierte. Er wisse nicht genau, wo er sei, gab der Mann an und wurde sicherheitshalber in die Obhut seiner Tochter gegeben, die ihm die verbotenen Zonen im Ludwigshafener Stadtplan zukünftig dick markieren dürfte. Seinen Führerschein ist der Senior freilich vorerst los.

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