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Der Schatz der AztekenD 1965 R: Robert Siodmak D: Lex Barker, Ralf Wolter

1864: In Mexiko herrscht Erzherzog Maximilian von Österreich, den das Volk nicht akzeptiert. Der Arzt Karl Sternau ist mit einer Geheimbotschaft von US-Präsident Abraham Lincoln an die Rebellen unterwegs. Robert Siodmaks Film ist die einzige Karl-May-Adaption, die einen ausländischen Filmpreis erhielt –wenn auch nur eine lobende Erwähnung bei den Filmfestspielen in Karlovy Vary.

Fr + Di, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg

FieberD 2014 R: Elfie Mikesch, D: Eva Mattes, Carolina Cardosoe

Anfang der 1950er-Jahre wächst die kleine Franzi in einem bedrückenden Elternhaus im österreichischen Städtchen Judenburg auf. Erwachsen geworden und erfolgreiche Fotografin, macht sich Franziska später auf die Reise nach Novi Sad, um zu ergründen, warum ihr rigider, fieberkranker Vater beharrlich geschwiegen hatte über seine Zait als Fremdenlegionär in Algerien, Marokko und Syrien. Seine Fotoalben konfrontieren die Tochter mit vergessenen Kolonialkriegen des 20. Jahrhunderts.

Do, 22 Uhr; So, 21 Uhr, B-Movie, Hamburg

ResidenzpflichtD 2013 R: Denise Garcia Bergt

Seit 1982 dürfen Asylsuchende im laufenden Verfahren nur mit behördlicher Erlaubnis den Bezirk verlassen, in dem sie gemeldet sind. Beinahe so lange bekämpfen Flüchtlinge diese „Residenzpflicht“, die erst in jüngster Vergangenheit gelockert wurde. Bergts Film läuft in der Reihe “feinkost flimmern”, Eintritt frei, und satt wird am veganen Buffet, wer für das Refugee Camp Hannover spendet.

So, 20 Uhr, Feinkost Lampe, Eleonorenstraße 18, Hannover

BFF – Beste Freundinnen für immerUSA 2014 R: Andrew Putschoegl D: Andrea Grano, Tara Karsian

Die Komödiantinnen Andrea Grano und Tara Karsiann spielen zwei alte Freundinnen , die gemeinsam zu einer Paartherapie gehen, die eine von ihnen geschenkt bekommen hat, dabei war die Ehe, die ihre Mutter auf diesem Wege retten wollte, schon endgültig den Bach hinunter. Bei der Sex-Aufgabe schauen sich beide tief in die Augen –und werden tatsächlich ein Paar. “Eher ein Kumpelfilm als eine romantische Komödie” schrieb lobend eine Kritikerin.

Fr, 18 Uhr, City 46, Bremen; Mo, 20 Uhr, Kulturetagen/Cine K, Oldenburg; Mo, 19, Pumpe, Kiel; Mo, 21.30 Uhr, Metropolis, Hamburg

JuhaFIN 1999 R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outinen, Sakari Kuosmanan

Kaurismäki erklärte vorab, er habe den Film stumm gedreht, um sich dafür zu bestrafen, dass er zu viel rede. „Juha“ kommt also ohne Sprache und mit nur wenigen Zwischentiteln aus, dazu Musik und einige Geräusche. Die Geschichte selbst ist ein Melodram: Bauer Juha hat seine Pflegetochter Marja geheiratet, verliert sie aber an den Nachtclubbesitzer Shemeikka. Der steckt sie in ein Bordell in der großen Stadt. Also greift Juha zur Axt und macht sich auf zur großen Abrechnung... Kaurismäki hat in 78 Filmminuten seine 78 Lieblingsfilme und -autoren unterzubringen.

Sa., 20.30 Uhr, City 46, Bremen