32.000 Jobs weg, T-Aktie legt zu

BONN dpa/taz ■ Die Deutsche Telekom wird in den nächsten drei Jahren 32.000 Stellen streichen. Betriebsbedingte Kündigungen werde es nicht geben, teilte der Konzern gestern in Bonn mit: „Angesichts des gewaltigen Umbruchs in der Branche“ sei der drastische Personalabbau erforderlich. Vor allem in der Festnetzsparte T-Com sollen Jobs wegfallen – seit Jahren fallen hier die Umsätze. In anderen Sparten sind 6.000 Neueinstellungen geplant. Der einstige Staatsbetrieb beschäftigte weltweit 250.000 Menschen. In den vergangenen zehn Jahren wurden 100.000 Stellen gestrichen. Die Dienstleistungs-Gewerkschaft ver.di kündigte Widerstand an: „Wir stehen dem ablehnend gegenüber und werden jede einzelne Maßnahme hinterfragen“, sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Franz Treml. Auch die Börse in Frankfurt reagierte auf die Kürzungspläne: Die T-Aktie legte um 2,3 Prozent zu.