: Moshammer-Tod: Wirre Aussagen
MÜNCHEN dpa ■ Im Prozess um die Ermordung des Modeschöpfers Rudolph Moshammer hat hat der 25 Jahre alte Angeklagte sein früheres Geständnis überraschend nicht wiederholt. Zum Prozessauftakt gestern sorgte der tatverdächtige Iraker Herisch A. stattdessen mit widersprüchlichen Aussagen für Verwirrung. Erst sagte er, Moshammer habe noch gelebt, als er dessen Haus nach einem Streit mit gegenseitigen Schlägen verlassen habe. Dann wieder bat der Angeklagte vor dem Landgericht München I um Entschuldigung und versicherte: „Ich wollte ihn nicht töten.“ Der wegen Mordes und Raubes Angeklagte machte immer wieder Gedächtnislücken geltend. Ihm sei schwindelig und er sei betrunken gewesen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat Herisch A. Moshammer aus Habgier erdrosselt.