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Islamist wohl geistig gestört

Der in Spandau erschossene Islamist war möglicherweise psychisch gestört. Sein früherer Verteidiger Reinhard Kirpes sprach am Freitag von Realitätsverlust und einer psychologischen Grauzone. Auch in Berliner Sicherheitsbehörden gab es Hinweise auf eine geistige Beeinträchtigung von Rafik Y., der am Donnerstag eine Polizistin mit einem Messer schwer verletzte und dann von einem Beamten getötet worden war.

Der 41-jährige Iraker sollte erneut vor Gericht. Er war wegen Bedrohung einer Richterin Ende Juni angeklagt worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Außerdem soll er eine Mitarbeiterin der Ausländerbehörde mit den Worten „Wir werden euch köpfen“ bedroht und die Pariser Terroranschläge vom Januar gerechtfertigt haben. Laut Staatsanwaltschaft wurde Y.s Wohnung durchsucht, Unterlagen seien mitgenommen worden. Diese würden jetzt ausgewertet. Die verletzte Polizistin ist inzwischen außer Lebensgefahr. (dpa)

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