piwik no script img

Der Fluch über Lübeck

Flughafen Die Stadt Lübeck und der chinesische Flughafen-Investor streiten um Pachtzahlungen

Zwischen dem Flughafen Lübeck und der Hansestadt gibt es Streit um die Pacht. Der Flughafen zahle seit Mai keine Pacht mehr, weil er einige von der Stadt Lübeck gemietete Gebäude wegen ihres Zustandes nicht nutzen könne, sagte Flughafengeschäftsführer Peter Steppe am Donnerstag. Nach Angaben von Lübecks Stadtsprecher Marc Langentepe belaufen sich die Außenstände aktuell auf rund 100.000 Euro. Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) hatte bereits im Juni erklärt, es handele sich um einen normalen Streit zwischen Mieter und Vermieter.

Steppe dementierte Berichte, wonach die Flughafenmitarbeiter ihre August-Gehälter verspätet erhalten hätten. „Wir haben die Mitarbeiter bereits Anfang August darüber informiert, dass die Gehälter künftig zum Monatsende statt zur Monatsmitte überwiesen werden. Der grüne Fraktionschef in der Bürgerschaft, Thorsten Fürter, sprach von einem Warnsignal. Der dritte Investor in Folge scheine nach kurzer Zeit die Lust am Regional-Airport komplett verloren zu haben.

Der chinesische Investor Chen Yongqiang hatte mit seinem Unternehmen Puren am 1. August 2014 den damals insolventen Flughafen übernommen. Damals kündigte er unter anderem an, am Flughafen eine Flugschule und eine Wartungsfirma anzusiedeln. Dafür gründete Chen eigens die Puren Airlines GmbH. Die Mehrheit an dieser Firma habe Chen bereits im Juni an eine Chinesin mit deutschem Pass verkauft, sagte Steppe. (dpa)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen