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Archiv-Artikel

Kein Vorbild

swb will Gaspreise nicht offen legen – E.ON schon

Von mnz

Bremen taz ■ Die Bremer swb AG will nicht dem Beispiel des Energieriesen E.ON folgen – und die Kalkulation ihrer Gaspreise offen legen. Man werde „keinen vorauseilenden Gehorsam üben“, sagte eine swb-Sprecherin. E.ON will nach eigenen Angaben – beginnend in Hamburg – seinen 1,1 Millionen Kunden genau auflisten, wie sich der Gaspreis zusammensetzt.

Der Vorstandsvorsitzende des Bremer Energiekonzerns, Gerhard Harder, erklärte demgegenüber, dass für die swb nur die Entscheidungen des Bremer Landgerichts „maßgeblich“ seien. Das Verfahren läuft noch. In Hamburg hatte ein Gericht die Offenlegung der Zahlen verlangt.

Die Bremer Bürgerinitiative (BI) gegen die Gaspreiserhöhungen fühlt sich durch den E.ON-Entscheidung bestätigt. „Das ist ein Aufruf an die Verbraucher, weiter Druck zu machen“, sagte Maria Spiegelhauer: „Wir dürfen jetzt nicht nachlassen.“ mnz