in aller kürze
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FDP unterstützt Petition gegen das Offshore-Terminal

Die FDP-Fraktion sieht das von Rot-Grün geplante und auch von der CDU unterstützte Offshore-Terminal Bremen (OTB) nach eigenen Angaben „genauso kritisch“ wie die inzwischen rund 1.500 MitzeichnerInnen einer entsprechenden Petition in der Bremischen Bürgerschaft. Diese verlangt, den OTB „nicht aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren“. Außerdem fordert die Ini­tiative einen Volksentscheid, der über das Projekt entscheiden soll. Die FDP fürchtet „explodierende“ Kosten und verlangt vom Senat, er soll das Projekt nicht weiterverfolgen, sollte sich kein privater Investor finden. Aus Sicht der FDP „ist das Projekt nur rentabel, wenn wir das Terminal auch für Schwerlast-Güter zur Verfügung steht“.

Bremerhaven verteidigt seine Eigenständigkeit

Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) kritisiert die von der rot-grünen Landesregierung geplante Zusammenlegung der Polizei sowie der Lehrerschaft. Dass beide seit der Gründung des Bundeslands städtisch seien, habe sich bewährt. So sei die Entwicklung der Gesamtkriminalität und der Aufklärungsquote in der Stadt Bremerhaven in den Jahren 1990 bis 2014 besser als in der Stadt Bremen, so Grantz. „Diese Erfolge sollten nicht aufs Spiel gesetzt werden.“ Es spreche nichts dagegen, Doppelstrukturen bei Regieaufgaben und Verwaltung abzubauen, wenn dadurch Einsparungen erzielt werden können. Entsprechende Verhandlungen sollten aber „im Respekt vor dem Selbstverwaltungsrecht“ Bremerhavens geführt werden.

Sail: positive Bilanz

Das große Windjammer-Treffen Sail hat in diesem Jahr rund 1,2 Millionen Menschen nach Bremerhaven gelockt. Etwa 200.000 Besucher mehr als vor fünf Jahren kamen, um 270 Schiffe aus aller Welt zu bewundern. Die zehnte Sail in Bremerhaven findet dann 2020 statt.

Durchsuchungen nach Familienstreit in Huchting

Nach einem Familienstreit mit Schusswaffe und der weiteren Auseinandersetzungen zwischen zwei Familien am Sonntag vor einer Woche wurden gestern mehrere Objekte im Stadtteil Huchting durchsucht. Das Ziel dieser Maßnahme war, künftige Streitigkeiten der Kontrahenten „zumindest zu erschweren“, sagt die Polizei. Bei den Durchsuchungen wurden eine scharfe Schusswaffe samt Munition, ein Elektroschockgerät, ein Schlagstock und verschiedene Pfeffersprays gefunden.  (taz/dpa)