: Neu im Kino
Es ist ihre erste Hauptrolle im Film. Und sie hat selbst das Drehbuch geschrieben. In Judd Apatows „Dating Queen“ spielt die Stand-up-Comedienne Amy Schumer eine Frau namens Amy, eine Variation der Variationen auf sich selbst, wie bereits aus ihrer Serie „Inside Amy Schumer“ bekannt. Reihenweise holt sie sich Männer ins Bett, dreht den männlichen Wertschätzungsblick einfach um, hat Sex mit besser und schlechter Bestückten, mit mehr oder weniger Sensiblen, was meist vor allem für den Zuschauer lustig ist. Im Original heißt der Film „Trainwreck“, also „totales Desaster“ – treffender, weil Amy Schumer ihre Figuren vom Desaster, nicht vom Gelingen und den Konventionen her denkt. Eine Romantic Comedy ist es trotzdem, ausgerichtet aufs monogame Happy End, das spät, aber mit Karacho, erfolgt. Bis dahin geht es durch vermintes Gelände. Der Mann, der es sein soll (Bill Hader), ist Sportarzt, und von Sport hat Amy, die als People-Journalistin über ihn schreibt, nicht den blassesten Schimmer… Hinreißend auch Tilda Swinton als Amys Chefredakteurin: tough, smart, bräunungsspraybraun. Boulevard durch und durch.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen