: Vorwürfe gegen Deka-Manager
FRANKFURT/M. dpa ■ Die Finanzaufsicht macht der Deka-Bank schwere Vorwürfe im Zusammenhang mit umstrittenen Immobilien-Geschäften. Eine Sonderprüfung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat laut Spiegel „nennenswerte Feststellungen zu Manipulation, parteiliche Ein- griffe in Vergabeverfahren bei Großaufträgen“ und andere Vergehen des Frankfurter Sparkassen-Zentralinstituts ergeben. Die Deka-Bank und die BaFin waren am Wochenende für Stellungnahmen nicht zu erreichen. Die BaFin-Sonderprüfung hatte sich ursprünglich auf Korruptionsvorwürfe in der Frankfurter Immobilienszene bezogen. Erst später war sie auf den Deutschland-Immobilienfonds der Deka-Bank ausgeweitet worden. Dabei ging es um Schmiergeldtransfers und Scheinrechnungen. Der Fonds war schon im vergangenen Jahr durch massive Abflüsse von investierten Mitteln in die Schlagzeilen geraten. Zur Rettung wurde eine Auffanglösung vereinbart. Zahlreiche Manager und am Ende auch Deka-Vorstandschef Axel Weber mussten ihren Posten aufgeben.