Luxusforschung: Hamster in der Hängematte:
Und dafür haben sie studiert? Britische Wissenschaftler haben Hamstern ein Luxusleben ermöglicht und dann festgestellt, dass die kleinen Nager sich pudelwohl gefühlt haben. Auf diese sensationelle Erkenntnis lässt sich eine Studie der weltberühmten John Moores University in Liverpool bringen. Wie die Luxusforscher im Fachblatt Open Science der britischen Royal Society schreiben, hätten sie untersucht, wie sich die Einrichtung des Käfigs auf die Stimmung von Goldhamstern auswirkt. Zunächst lebten die Tiere in Standard-Laborkäfigen, ausgestattet mit Streu, einem einfachen Laufrad und Pappröhren. Dann wurde die Einrichtung aufgemöbelt – und ein Highlife in Saus und Braus begann: Es wurden bunte Plastikhäuser und Holzelemente, eine Hängematte, Knabberstangen und ein Luxus-Flüster-Laufrad angeschafft. Fehlte nur noch ein Pool, ein Riesenfernseher sowie ein aufgepimpter Schlitten in der Garage, und die Goldhamster wären im siebten Bling-Bling-Himmel gewesen. Solch eine „Wissenschaft“ wünscht man sich doch mal an uns Menschen im Standard-Laborkäfig.
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