piwik no script img

Tipps und Ratlosigkeit

Presseschau Neueste Nachrichten und Buntes vom Mittelmeer

BERLIN dpa | Wenn Stars und Sternchen Ferien machen, dann geht es meist ans Mittelmeer. „Es gibt unzählige Traumstrände auf der Welt, aber die Jetset-Society versammelt sich zielsicher an nur wenigen Hot­spots“, schreibt das neu erschienene Magazin Gala Special ­Beach. Es stellt bei Promis beliebte Strandlocations vor, etwa den Club 55 in Ramatuelle bei Saint-Tropez in Südfrankreich oder das „Nammos“ auf der griechischen Insel Mykonos.

***

ISTANBUL rtr | Die Türkei rechnet wegen der jüngsten Kämpfe um die syrische Stadt Aleppo mit noch mehr Flüchtlingen aus dem Nachbarland. Dies würde die Aufnahmemöglichkeiten der Türkei übersteigen, sagte der Minister für EU-Angelegenheiten, Volkan Bozkir, der Zeitung Hürriyet. Die Türkei beherbergt bereits fast zwei Millionen syrische Flüchtlinge. Entlang der 900 Kilometer langen Grenze zieht sich eine Kette von Flüchtlingslagern. Boz­kir kritisierte, dass die EU nur eine geringe finanzielle Unterstützung für die Leistungen der Türkei bei der Versorgung der Flüchtlinge zugesagt habe. Die Türkei habe bislang sechs Milliarden Dollar für die Flüchtlinge ausgegeben; die EU habe nur 70 Millionen Euro zugesagt. Angekommen sei noch nichts, sagte der Minister.

***

BRÜSSEL ap | Die EU-Innenminister haben sich nicht auf die Verteilung von 40.000 Flüchtlingen in der Staatengemeinschaft einigen können. Ein neuer Anlauf solle am 20. Juli unternommen werden, sagte Luxemburgs Ressortchef Jean Asselborn nach den Verhandlungen am Donnerstag. Die Minister hätten sich zwar auf die Aufteilung von 20.000 Flüchtlingen verständigt, die sich bislang außerhalb Europas befänden. Es sei aber nicht möglich gewesen, Zugeständnisse in der Frage der Verteilung der 40.000 Flüchtlinge in Griechenland und Italien im Laufe der nächsten zwei Jahre zu bekommen.

***

GENF epd | In diesem Jahr haben bereits mehr als 150.000 Flüchtlinge Europa auf dem Seeweg erreicht. Bei der riskanten Passage übers Mittelmeer seien mehr als 1.900 Menschen gestorben, teilte die Internationale Organisation für Migration am Freitag in Genf mit. So gut wie alle Flüchtlinge seien in Griechenland oder Italien an Land gegangen, hieß es. Rund 76.000 Migranten ­wurden in Griechenland ­registriert, rund 75.000 in Italien. Das Flüchtlingshilfswerk ­UNHCR warnte vor einer sich ­zuspitzenden Lage für Flüchtlinge in Griechenland. Aufgrund der katastrophalen wirtschaftlichen Lage dort könnten die Behörden nicht mehr die steigenden Flüchtlingszahlen bewältigen. Die EU müsse bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise großzügige Hilfe anbieten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen