LESUNG: Bittere Erfahrungen
Ein Mann arbeitet wochenlang auf der Baustelle des Berliner Flughafens und erhält am Ende keinen Lohn. Eine hochschwangere Frau wird gebeten sich ein anderes Krankenhaus zu suchen, obwohl sie kurz vor der Entbindung steht. Eine Familie wird im Winter aus ihrer Wohnung geworfen, obwohl sie keine Miete schuldet. All diese unzumutbaren Geschichten über die bitteren Erfahrungen vieler Roma in Berlin stammen aus Eva Ruth Wemmes Buch „Meine 7000 Nachbarn“. Wemme, die hauptberuflich Literatur aus dem Rumänischen übersetzt und seit 2011 rumänische MigrantInnen als Dolmetscherin begleitet, stellt ihr Buch im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) auf dem alten Güterbahnhof Moabit vor.
Meine 7000 Nachbarn: ZK/U, Siemensstr. 27, 11. 7., 18 Uhr, Eintritt frei
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
