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Archiv-Artikel

Ohne gesellschaftliche Perspektive

Frankreichs Krawalle zeigen, dass Jugendlichen ein Arbeitsplatz und eine Perspektive angeboten werden müssen. Was nützen Deeskalation und Polizeieinsätze, wenn die Freizeit der Jugendlichen aus Warteschleifen auf dem Arbeitsamt besteht und ihre Berufstätigkeit sich auf zeitlich befristete Billigjobs in Fast-Food-Restaurants beschränkt?

Wer in einer Parallelgesellschaft am Rande der Städte aufwächst, hat das Gefühl, in einer Endstation für Arbeitslose und Gescheiterte zu leben. Das ist auch eine Form von Rassismus durch Ausgrenzung von Jugendlichen ohne gesellschaftliche Perspektive.

ALBERT ALTEN, Wernigerode