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Die Sexismusdebatte der vergangenen Tage hat gezeigt: Politik ist nach wie vor eine Männerdomäne. Dabei gilt: Es kann nur einen geben, und das Maß aller Dinge ist nun mal die Länge. So gesehen ist nun auch völlig klar, warum Klaus Wowereit, seit 16. Juni 2001 Regierender Bürgermeister, allen Flughafenpannen zum Trotz nicht zurücktreten kann: Er liefe Gefahr, letztlich kürzer im Amt gewesen zu sein als sein von ihm wenig geliebter SPD-Parteigenosse Heinz Buschkowsky, seit 1. November 2001 Bürgermeister von Neukölln. Buschkowsky wiederum hat den Fehdehandschuh aufgenommen und diese Woche angekündigt, trotz Erreichen des Rentenalters im Juli noch bis 2016 im Amt bleiben zu wollen. Wenn Wowereit das Duell mit dem Pöbelbuchautoren also auch ganz sicher gewinnen will, bleibt nur eines: Er muss rasch ankündigen, 2016 wieder zu kandidieren.