: Arabische Migranten in Berlin
Jung und arbeitslos
Ungefähr 35.000 Araber leben in Berlin. Die größten Communities gibt es in Neukölln, Kreuzberg und Wedding. Die arabischen Zuwanderer stammen aus über 20 Ländern: Von Ägypten über Jordanien und Marokko, Oman und Saudi-Arabien bis zu den Vereinigten Arabischen Emiraten reicht die Liste. Große Gruppen kommen aus dem Libanon und dem Irak. Außerdem gibt es viele mit ungeklärter Staatsbürgerschaft. Drei Viertel sind jünger als 45 Jahre. Nur wenige sind als Arbeitsmigranten nach Deutschland gekommen. Anwerbeverträge bestanden in den 60er-Jahren mit Tunesien und Marokko. Neben Studierenden und Akademikern, die nach dem Studium in Deutschland blieben, gibt es eine große Gruppe überwiegend aus dem Libanon stammender palästinensischer Flüchtlinge. Ihr unsicherer Aufenthaltsstatus steht dem Aufbau von Zukunftsperspektiven und damit der Integration im Wege. Fachleute schätzen die Arbeitslosigkeit unter arabischen Jugendlichen in Berlin auf über 50 Prozent.
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