Die Wahrheit in Hamburg

taz salon: Wir warten aufs Christkind

Zum Fest verzichtet der taz salon darauf, ein schweres Thema zu diskutieren. Stattdessen geben sich die Hamburger AutorInnen unserer Satire-Seite „Die Wahrheit“ die Ehre: Silke Burmester, Susanne Fischer, Gerhard Henschel und Christian Maintz.

Dass es zumindest auch um Weihnachtliches gehen wird, dafür dürfte Maintz sorgen, denn sein jüngstes Buch heißt „Kindlein, Ochs und Eselein“. Es enthält „komische Weihnachtsgedichte“ und gehört zu einer Reihe von Anthologien komischer Gedichte, die Maintz zusammengestellt hat und auch zu lesen versteht.

Gleiches gilt für Silke Burmester, die in der taz einmal in der Woche von der Medienfront berichtet. Es ist eine Freude zu sehen, wie sie aus ihrem inzwischen geschlossenen „Tagebuch der Carla Bruni“ vorliest. Nach kurzer Zeit beginnt Burmester, in der Rolle der Carla Bruni zu baden und sich darin zu räkeln, zumindest der von ihr imaginierten Bruni.

Gerhard Henschel hat zuletzt seine bemitleidenswerte Jugend aufgearbeitet. Henschel ist derjenige, der für den immer wieder neu aufgewärmten Streit der taz mit Bild-Chefredakteur Kai Diekmann verantwortlich ist. Henschel hatte Diekmann unterstellt, nach einer missglückten Penis-Verlängerung impotent geworden zu sein. Diekmann klagte auf Schmerzensgeld und verlor. Henschel hat inzwischen ein ganzes Buch geschrieben, in dem er seinen Lesern den Gossenjournalismus der Bild-Zeitung vorführt. Dazu kommen haufenweise Romane und auch eine „Kulturgeschichte der Missverständnisse“, die er zusammen mit Brigitte Kronauer und Eckhard Henscheid verfasst hat.

Susanne Fischer ist Geschäftsführerin der Arno-Schmidt-Stiftung. Zuletzt hat sie selbst 13 Geschichten zum Thema „Unter Weibern“ veröffentlicht.

20 Uhr Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, Eintritt frei