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Archiv-Artikel

Deutschland? Nein danke!

ZUWANDERUNG Ärzte, Ingenieure, Pfleger: Der Fachkräftemangel ist groß, doch die Hochqualifizierten gehen lieber in andere Länder. Deutschland gilt als „restriktiv und schwer zugänglich“, so die OECD. Arbeitsministerin von der Leyen reagiert: Sie senkt die Hürden für die Einwanderung in „Mangelberufe“

BERLIN afp | Trotz niedriger Hürden kommen nur vergleichsweise wenige hochqualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland nach Deutschland. Hauptgründe dafür seien das als restriktiv wahrgenommene Zuwanderungssystem, sprachliche Hürden und begrenzte Anwerbeversuche von Unternehmen, heißt es in einer am Montag in Berlin veröffentlichten Studie. Aus diesem Grund solle Deutschland Zuwanderung unter bestimmten Voraussetzungen grundsätzlich freigeben.

Die Zuwanderung Hochqualifizierter nach Deutschland falle „im internationalen Vergleich gering aus“, heißt es im Bericht „Zuwanderung ausländischer Fachkräfte: Deutschland“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Dabei seien die Hürden für Migranten im Vergleich der 34 OECD-Länder in Deutschland mit am niedrigsten, erklärte der stellvertretende OECD-Generalsekretär Yves Leterme.

Pro Jahr liege die Zahl der nach Deutschland zuwandernden Arbeitskräfte aus Ländern außerhalb der EU und der Europäischen Freihandelsregion Efta bei 25.000, heißt es in der Studie. Dies entspreche etwa 0,02 Prozent der Bevölkerung. Länder wie Australien, Dänemark, Kanada und Großbritannien zögen fünf- bis zehnmal so viele Arbeitskräfte an.

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