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... dem Flugzeug der Pilot

Als der Notruf kam, dass der Pilot verletzt sei, stiegen die Abfangjäger sofort auf. In der Luft dann die Überraschung: Das Flugzeug flog auf Autopilot. Im Cockpit war niemand zu sehen.

Wenn das eigene Leben den Bach runtergeht, macht man dem Ganzen am besten ein Ende. Ohne zu sterben, natürlich. Ein US-amerikanischer Finanzberater hatte es gründlich versaut. Verdacht auf unerlaubte Bereicherung, Verdacht auf Wertpapierbetrug. Die Gerichte entscheiden gegen ihn. Und zu allem Überfluss reicht die eigene Frau die Scheidung ein, weil er auch sie betrogen haben soll.

Was Besseres als den Tod findet er allemal, wird der Geschäftsmann sich gedacht haben. Und beschloss offenbar, seinen eigenen Tod durch Flugzeugabsturz zu inszenieren. Die Polizei vermutet, dass er sich nach einem falschen Notruf mit dem Fallschirm aus der einmotorigen Maschine abgesetzt hat. Verstecken wollte er sich auf Campingplätzen. Ein Motorrad hatte er vorsorglich in der Nähe geparkt, Wanderkarten waren besorgt, Vorräte bereitgestellt.

Dass nach dem Absturz der Maschine, die ein Wohngebiet nur knapp verfehlt, weder eine Leiche noch Blutspuren zu finden waren, machte die Behörden allerdings mißtrauisch. Der Flüchtige wurde zur Fahndung ausgeschrieben und auf einem Zeltplatz aufgegriffen.