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Studie über IntimbehaarungDeutschland ganz unten

Intimbehaarung - je jünger, desto lichter. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Uni Leipzig. Die Zahlen erzählen viel über Körpergefühl und Geschäfte.

Schnipp-Schnapp, Haare ab: Unten ohne ist in. Bild: photocase

Der Trend geht zum Kahlschlag: Im Alter zwischen 18 und 25 Jahren entfernt sich der Großteil der Frauen "gelegentlich oder regelmäßig Haare an bestimmten Körperstellen". Das legt zumindest eine repräsentative Umfrage nahe, die die Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. Elmar Brähler in Auftrag gegeben hat. 2.512 Ost- und Westdeutsche im Alter von 14 bis 94 Jahren hat das Meinungsforschungsinstitut Usuma dafür befragt.

Das Ergebnis liest sich wie der ideale Quartalsabschlussbericht eines Rasierklingenherstellers: Stolze 66,7 Prozent der 14- bis 17-jährigen Frauen mögens "enthaart", bei den 18- bis 30-jährigen Frauen sind es sogar um die 80 Prozent. Als Hauptgrund für den Griff zur Klinge geben die Befragten "das eigene Schönheitsideal" an, auf den letzten Platz der Nennungen hat es die Antwort "Vorbilder enthaaren auch" verschlagen - nur dass das nicht ganz richtig sein dürfte.

Es nicht die Liebe zum griechisch-idealen Menschenbild der Antike, die zum Stutzen anregt. Die wenigsten Teens haben beim Rasieren das genitale Zierbärtchen von Michelangelos "David" vor Augen oder denken an Lucas Cranachs "Adam und Eva". Pate gestanden hat wohl eher die Pornoindustrie mit ihrem brancheninternen "Back, crack and sack"-Mantra. Dazu passt auch, dass es auf Platz zwei für die Gründe zum Schnitt heißt, rasiert fühle man sich "hygienischer". Vorbei ists mit der burlesken Hippie-Vollbehaarung der Siebziger: Sex mit Haaren ist in der Generation "youporn" ein No-go, die Internetpornoseite diktiert den Look zwischen den Beinen.

Es wäre aber arg verkürzt, der Pornoindustrie allein die Schuld zu geben. Einige dubiose Studien versuchen zu belegen, dass unrasierte Frauen weniger Sex hätten. Doch das Diktat der Haarlosigkeit betrifft auch den Männerkörper. Von Rasierklingenherstellern wie Gillette, Wilkinson und Co. finanzierte Umfragen behaupten, Frauen stünden auf rasierte Männerbrüste. Laut der aktuellen Leipziger Studie stutzen immerhin rund 33 Prozent der Männer zwischen 18 und 25 regelmäßig Oberkörper-, Achsel- und Genitalbehaarung. Das mit hoffentlich jeweils anderen Klingen - und schon ist sie da, die Umsatzsteigerung.

Das Spiel mit der Schambehaarung ist also auch ein profitables Geschäft, oft auf Kosten des jugendlichen Körpergefühls. Verbände wie Pro Familia warnen bereits davor, dass junge Menschen gar keine Alternative zur Rasur mehr kennen würden. Wenn 22,4 Prozent der Befragten angeben, sich mit Rasur "sicherer zu fühlen", oder 4,4 Prozent zugeben, dass der Kahlschnitt "erwartet" wird, dann belegt das: Es gibt ihn, den Druck zur Haarlosigkeit. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass signifikant mehr Erwerbstätige als Erwerbslose Zeit in die Pflege ihrer Intimbehaarung investieren.

Natürlich ist die Intimrasur primär eine Frage des Geschmacks. Dass der nun mal unterschiedlich ausfällt, ist eine Binsenweisheit. Und den Härchen aus purem Trotz gegen Schundliteratur à la "Feuchtgebiete" freien Lauf zu lassen, wäre mindestens ebenso dumm, wie jedes Härchen einzeln rauszurupfen.

Übrigens würde das auch bei der Triebbefriedigung hinderlich sein: Denn wer allzu stark rasiert, schneidet sich womöglich ins eigene Fleisch - der biologische Sinn der Schambehaarung besteht nämlich darin, durch Verdunsten von Sexuallockstoffen, den sogenannten Pheromonen, Paarungsbereitschaft zu signalisieren.

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59 Kommentare

 / 
  • M
    Mondbahner

    ...ist schon interessant - nein, das Thema an sich vielleicht eher nicht - vielmehr, das, was Medien (und auch die TAZ) daraus machen.

     

    Die als Aufhänger benutzte Studie erforschte die "Verbreitung von Tätowierungen, Piercing

    und Körperhaarentfernung in Deutschland" - Übrig blieb davon in der Berichterstattung ALLER nur noch das Thema "Intimrasur" - Sex sells und sei es mit einem Aufreger über das "Modediktat der Pornoindustrie"?

     

    Liebe TAZ: Ich hoffe inständig, dass bei allen anderen Artikeln nicht auch nur noch 30% der eigentlichen Thematik bearbeitet werden, sonst kann ich mir mein Abo nämlich sparen.

  • A
    aso

    Optische Schlüsselreize sind im kollektivem Unbewußtem gespeichert. Daran verdient die Porno-Industrie.

    Sicher sind damit nicht glattrasierte Kindermösen gemeint. Dies hat weniger mit Geschmack, oder Hygiene zu tun, als mit Modediktat.

    Insofern hat „Hairy“ nicht ganz unrecht. Auch der „Duftwedel“ für die Pheromone fällt weg.

    Wer das Thema unwichtig findet, hat wohl zu wenig Hormone...

    Tipp: Katzen wissen was gegen zuviel geschleckte Haare zu tun ist: Gras fressen. Oder man könnte sie auch mit Marmelade betupfen, oder...

    Napoleon jedenfalls bat Josephine vor Zusammenkünften, sie möge sich ein paar Tage vorher unten nicht waschen...

  • O
    ole

    @dennis

    Ich möchte noch ergänzen.

    Welche 14-Jährige liest schon die taz?

     

    Na wie dem auch sei. Ich bin mir zwar immer noch nicht sicher, wem diese Studie eigentlich was bringen soll. Aber heutzutage wird ja alles mögliche hinterfragt, auseinanderdividiert und und und.

    Übrigens glaube ich längst nicht, daß sich die meisten rasieren. Ich gehe mal davon aus, daß wachsen gerade in ist...

  • T
    ThomasR

    Mich stört der Argumetationsverlauf an diesem Artikel. Zuerst wird eine empirische Studie zitiert. Deren Ergebnisse werden jedoch mit den Worten kommentiert:

    "nur dass das nicht ganz richtig sein dürfte".

    Aha. Also doch nicht empirisch, sonder doch lieber aus privater Sicht des Journalisten. Auch gut. Empirisch ist halt doch zu anstrengend, stürzen wir uns lieber auf die Symptome. Auch wenn ich mich frage, welchen Stellenwert die Ergebnisse einer repräsentativen Studie haben können, wenn der/die AutorIn eh seine/ihre eigene Meinung als non plus ultra in den Mittelpunkt setzt.

    Dann wird argumentatorisch ausgeführt, das die Pornos Schuld an allem sein sollen. Aha. Aber nein, natürlich lesen wir, dass nicht nur die Schuld daran sei, sondern auch "dubiose Studien". Zum Glück habe ich neben taz auch den Spiegel im Abo und in der dortigen Story (@taz: Thema abgeguckt, oder?) werden diese Studie wenigstens ansatzweise konkretisiert. Mich hätte das mal echt interessiert, was investigativer Journalismus diesbezüglich neben Plattidüden wie "dubiose Studien" hergeben würde. Was genau sind die dubiosen? Geben sich wirklich universitäre Institute für solche Auftragsarbeiten her? Wenn ja, wer genau?

    OK. Der Artikel war auf tazZwei. Aber sollen wir diesen Teil unserer Lieblingszeitung deshalb nicht mehr Ernst nehmen? Muss sich Kulturjournalisums im weitesten Sinne nicht mehr an Grundsätze ordentlicher Recherche halten? Genügt es einige aktuelle Symptome zusammenzurühren und eine schönen Häppchen-Kuchen zu backen?

  • A
    anke

    Ich persönlich habe lieber Haare auf den Zähnen als welche auf der Zunge. Meine Epathiefähigkeit genügt für die Vorstellung, es könnte anderen Leuten ähnlich geht. Dass Empathie angreifbar macht, weiß ich.

    @Otto:

    Wie regelmäßig hätten Sie's denn gern? Zu jeder vollen Stunde? Wenn ja, dürfte ich dann im Fall der Fälle um rechtzeitige Voranmeldung bitten?

    @taz:

    Vielleicht solltet ihr das Politische im Privaten nicht immer mit der Lupe suchen, um nachher mit dem Vorschlaghammer drauf losgehen zu können. Ich empfehle eine Extra-Rubrik für besonders haarige Angelegenheiten. Siehe: Funzel (Eulenspiegel) und Lust & Liebe (Magazin).

  • K
    Katev

    Je alltäglicher und privatimer der Inhalt der Artikel, um so heftiger prasselt der Meinungsregen auf das Forum herab. Leute, habt ihr keine anderen Sorgen? Mit solchen Präferenzen können euch die Mächtigen immer noch ein X für ein U vormachen.

  • D
    dennis

    ich persoenlich finde untenrum rasieren derbe sexy. ausserdem scheuern nach einer weile die haare auf der zunge. mal ganz abgesehen von den unangenehmen "findlingen" im rachen. aber ich stimme einigen meiner vorredner zu: jedem tierchen sein plesierchen. was ich eigentlich sagen wollte, hat sich jemand mal zeitschriften wie die bravo girl angeschaut? die zielgruppe duerfte da wohl zwischen 11 und 17 liegen. da steht fast woertlich sowas drin wie "maedels, macht euch glatt oder ihr kriegt keinen ab!". was wuerdet ihr als 14-jaehrige denken? die medien sind vielleicht nicht an allem schuld, aber sie verbreiten teilweise eine riesengrosse kacke und irgendwo sitzt immer jemand, der das glaubt. gerade junge leute sind da gefaehrdet. deswegen sage ich ausdruecklich danke liebe taz, dass ihr euch auch weltlichen problemen wie michael jackson, dem wirrwarr beim hsv und eben der intimrasur widmet. welche 14-jaehrige interessiert sich fuer honduras, tehran oder die uiguren? (überhaupt nicht abwertend gemeint!)

  • H
    Harald

    Hätte nicht gedacht, dass das Thema heute noch solche Wellen schlägt.

     

    Die Unterstellung von Hairy kann ich natürlich nicht unwidersprochen stehen lassen, hier schließt wohl jemand von sich auf andere.

     

    Frage an Steffi:

    Was ist Feuchtgebiete denn, wenn keine Schundliteratur?

    Habe bei dem Kapitel aufgehört zu lesen, wo sie von der "geilen gelben kruste im Schritt" schwärmt, die so toll schmeckt.

  • B
    bewusst?

    glauben sie der markt kennt keine strategien?

     

    glauben sie der "eigene" geschmack ist unabhängig?

     

    wo beginnt entfremdung?

     

    wo beginnt schönheit "wahn" zu werden?

     

    bei vaginaldesign?

     

    bei anal-bleeching?

     

    danke für den artikel, taz, er ist notwendig!

  • T
    tero

    Der Artikel war interessant... Ich finde es gut, dass ihr auch solche Themen behandelt. Schließlich ist es eine Entwicklung, die Aufmerksamkeit verdient.

     

    Zu den Rechtschreibfehlern: Ist doch völlig egal, es gibt ( wie ihr ja alle so ausführlich berichtet habt) wichtigeres.

  • M
    Michael

    Das scheint sich ja zu einer zweiten Tofuaffaire zu entwickeln.

     

    Interessant, was TAZ-Leser für wirklich wichtig halten.....

  • BF
    Birgit Fuchs

    Einblick in eine Thematik zu geben, die offenbar viele junge Menschen beschäftigt, find ich in keiner Weise niveaulos, sondern zeugt für mich von einem umfassenden Kulturbegriff, der eben auch die Lebenswelten und -weisen Anderer als der offiziell als "Kulturschaffend" titulierten mit einbezieht.

     

    Neugier an dem, was in Anderen vorgeht, ist etwas, was nie versiegen sollte, weil es Schlüssel zum gegenseitigen Verstehen ist.

     

    Und vielleicht schließt man mit einem eng gefassten Kulturbegriff, der vorschreibt, was berichtenswert ist und was nicht, ganze Subkulturen wie die Jugendkultur gleich ganz von der Berichterstattung aus? Das kann nicht im Sinne einer anspruchsvollen Tageszeitung sein, oder?

     

    Birgit

  • A
    Amos

    Interessanter, ist immer das, was "im Wald" verborgen liegt.

  • PM
    Pas Materski

    die studie passt zur genital rasur zeichentrick werbung eines klingenherrstellers in den usa.

    auf jugendliche gemünzt und mit einem BJ zwinker#

    eingeseift.

    da kommt die studie natürlich gerade recht um zu sehen was mit so werbung da rumkommt.

    blöder reinlichkeitsfimmel, es gibt leude die hegen nix als ekelgefühle, tageitagaus, und hügenie hat immer recht, und hysterie auch.

  • K
    Kamu

    Ich finde den Artikel alles andere als überflüssig. Der Generation youporn angehörig interessiert es mich ja was bei anderen unten rum so passiert.

    Allerdings finde ich es eigenartig wenn der Autor die Schuldfrage stellt, wo es doch um Mode geht. Was die Leute mit ihren Haaren machen ist doch jenseits von gut und böse, sondern einfach privater Geschmack.

    Ganz unten gibts übrigens Fußpilz und Hornhaut, der intimbereich gehört wohl eher in die Rubrik des nivellierten Mittelstandes...

  • L
    lilly

    ich lese die taz ja ganz gerne, aber wieso beschäftigt sie sich mit solchen themen. es ist doch wirklich egal wer oder wie viele sich ihr geschlechtsteil rasieren.

    diese thema ist kein taz-niveau, oder mittlerweile

    vielleicht doch?

     

    berichtet doch z.b. über "permakultur". aus so einem thema kann man jedenfalls wesentlich mehr nutzen ziehen!!!

     

    viel spaß und viel glück!

  • S
    slikk

    Haben jene, die von latenter Pädophilie plappern, schon mal Oralsex gehabt? Ich finde Schamhaare im Mund eher unappetitlich. ;-)

  • S
    sjb

    Wieso Rechtschreibfehler?! Härchen ist richtig, Häärchen wäre falsch. Sieht auch komisch aus. Davon abgesehen ist es wohl genau die Studie, auf die die Welt grad gewartet hat. Soll doch jeder wie er will. Gibt in der Tat weitaus Wichtigeres!

  • M
    MeinName

    Ich weiß grad nicht, ob ich über so viel Unsinn lachen oder weinen soll...

    Und dan "Hairy": das ist ja wohl hoffentlich mal so gar nicht dein Ernst, oder? Dass du eine Neigung zur Pädophilie unterstellst, weil sich jemand den Intimbereich rasiert ist, nunja, völlig krank.

  • S
    scarybouthairy

    an hairy:

    bisschen platt die argumentation oder? aber naja, passt zum artikel. viel spaß beim weiteren frohLocken.

  • M
    Michael

    Das war ja ganz unterhaltsam zu lesen, aber wen, außer den erwähnten Rasierklingenherstellern, interessiert das eigentlich? Oder anders ausgedrückt, warum gibt die Uni Leipzig Geld für eine Studie aus?

     

    @grafinger: Immerhin haben auch Sie den Artikel genau genug gelesen, um Rechtschreibfehler zu finden!

     

    Michael

  • N
    nurso

    14 bis 17jährige Frauen??? Wohl eher Kinder!!!

  • R
    ratzi

    Super, Hairy, wer sich rasiert ist pädophil! Wer eine Glatze ist hat ein Nazi und Dunkelhäutige können prinzipiell keine Deutschen sein.

  • V
    vic

    Beitrag verrutscht?

    Der war doch für die "Wahrheit" geplant, gebt`s zu.

  • S
    silent_marc

    Ich hätte als Journalist hinterfragt, wie man auf den Gedanken kommen kann, 14jährige als Frauen zu bezeichnen...das finde ich viel erschreckender. Arme >Jugend...kein Recht mehr auf Entwicklungszeit.

  • T
    treba

    vielleicht ists auch einfach angenehmer, beim oralverkehr nicht den mund voller haare zu haben?

     

    frauen mit wenig schambehaarung galten schon im alten japan als attraktiver (wer "shogun" gelesen hat, weiss das), es handelt sich also nicht um eine komplett neue erscheinung.

  • W
    what?

    @hairy

    ja, klar....

    wer solche kommentare schreibt hat mit sicherheit auch einen liter zuviel ignoranz getrunken am morgen.

     

    überträgst du solche argumente auch auf schwule, lesben, bondage oder analsex-freunde? rasierst du deinen bart? deine beine? unter den achseln? kopfbehaarung? fingernägel? die fußnägel?

     

    wenn du das tust, dann doch bestimmt nur weil...

     

    nee klar.

     

    ...ganz schön traurig wenn ich sex einfach gern auch mal ohne pieken habe und dann gleich in sone schublade gesteckt werde...

     

    und ganz ehrlich: wen gehts eigentlich was an wie ich zwischen den beinen aussehe? und wer hat das recht das auch noch zu werten?

     

    es gab mal so welche hier im land die haben auch aussagen getroffen, da gings dann halt um die nase und die damit verbunde vorliebe für kinder - allerdings im topf, nicht im bett!

     

    gibt es heute keine nachrichten? echt nichts los in der welt?

    verdammt....

  • A
    au

    Oh je, das Sommerloch scheint ja ganz fürchterlich zu werden, wenn derart weltbewegende Erkenntnisse jetzt sogar in der taz ausgewalzt werden!

    Und dabei hatte ich die freche Zeitung bisher gerade deswegen geliebt, weil dort die Seiten nicht mit den üblichen Quotenmachern gefüllt werden, die man von den Kommerzblättern kennt.

    Da kann ich nur hoffen, dass trotz Krise in der Redaktion noch etwas Zeit bleibt für das was wirklich wichtig ist.

  • L
    Lime

    Interessanter Artikel über das Schönheitsideal, das immer cleaner daher kommt, bis nur noch eine Puppe übrig bleibt?

     

    Ganz schöner Stress, den vor allem die Frauen haben - und kein Wunder, dass sie nach allem Hin- und Herrichten des Körpers keine Zeit und Lust mehr haben für Sex.

     

    Na ja, jüngere Männer sollen sich schon ekeln vor natürlichen Haaren. Nur beim eigenen 3-Tage-Bart nicht, der einer Frau beim Küssen aber weh tut.

     

    Vielleicht kauft ihr euch bald einen Sex-Roboter, der ist immer glatt und willig und hat keine Probleme.

  • G
    g.b.

    ich denke bei vielen jungen mädchen spielt der faktor "dass es erwartet wird" eine äußerst große rolle. man will halt schön und sexy sein für den kerl mit dem ins bett geht.

    find ich persönlich ziemlich traurig, weil das von wenig selbstbewusstsein und emanzipation zeugt....

  • RA
    René Artois

    @grafinger: Auf ZEIT.de hat dieses Thema heute u. a. zu folgendem vom bislang 78 (in Worten: achtundsiebenzig!) Leserkommentaren geführt: "Erstaunlich immerhin, dass nach dem dritten Irakkrieg kaum ein Thema mehr Leserreaktionen provoziert hat als die menschliche Schambehaarung. Eine solche Hierarchie der Wichtigkeiten überrascht dann doch."

  • T
    TheOrbitter

    @ Hairy

    Ich vermute das Statement ist pure Provokation und soll nur Kommentare wie "Schwachkopf" anlocken. Falls es doch ernst gemeint ist, dann rate ich zu einer kritischen Selbstanalyse Ihres Weltbildes.

     

    @ grafinger

    Das der Artikel sinn- und inhaltslos ist kann man nur unterstreichen. Obwohl eigentlich ist es die völlig überflüssige Studie von der hier berichtet wird, die ja eigentlich sinn- und inhaltslos ist. Wahrscheinlich hat diesen Unfug auch noch die DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) bezahlt.

  • MN
    mein name

    Southside Festival: Frauen benutzen Männerdusche um der 200m lange Schlange bei den Frauenduschen zu entgehen. Männer hocherfreut. Aus der "Crowd" wird die Frage: "und sindse rasiert" in die Runde geworfen. Die Frauen entgegnen mit einem nach Selbstverständlichkeit klingenden "klar..."

     

    soviel zum Thema.

    Pädophile Phantasien?

    Warum blondieren sich viele Frauen. Schaut halt unschuldiger aus!

  • B
    Bald

    @Hairy

    Wenn es Ihnen gefällt das die Achselhaare im Sommer mit Schweiß verkleben und Geruch entwickeln, sie keinen Oralsex praktizieren und ein Jucken im Intimbereich als angenehm empfinden, bitte, lassen Sie es wuchern. Das ist jedoch noch kein Grund Andersfühlende als pädophil zu bezeichnen.

  • H
    Harry

    Achso, alle, die sich unten rasieren, sind entweder pädophil oder immer innerlich Kind geblieben, logisch!

     

    "Gibt es nichts wichtigeres als die sekundäre Behaarung?"

    Intimrasur ist soweit ich weiss unter den Top 3 der am meisten gesuchten Artikel bei Wikipedia. Also: Jein, es gibt anscheinend nicht sehr viel wichtigeres.

     

    Bei solch idiotischen Kommentaren denkt man sich manchmal, ob man hier wirklich gerade die taz oder doch eher die BILD liest.

  • J
    JOHO

    @ Hairy

     

    selbstredend, jeder mit einem anderen Schönheitsideal ist latent pädophil oder nie der Frühpubertät entwachsen.

     

    Lern damit zu leben das deine Vorlieben nicht die einzig "normalen" sind.

  • NP
    natur pur

    Ich finde dieses Thema ebenso gewichtig in unserer aalglatten Gesellschaft, wie die "phänomenalen" und weit verbreiteten dürren Schönheitsideale. Als erwachsener Mensch falle ich wegen meiner Behaarung stets auf und es wird mit dem Finger auf mich gezeigt. Ich schließe mich Hairy an!

  • AN
    Attila Nagy

    Ähm, wenn ihr keine Zeitung mehr verkaufen wollt, druckt doch einfach nicht mehr. An Belanglosigkeit nur noch duch Liebschaften irgendwelcher Politiker zu überbieten. (Hoffe mal, das is morgen nicht Titel...)

  • LB
    lilly budd

    ich lese im grunde sehr gerne die taz, aber was interessiert es mich wer sich sein geschlecht rasiert???

    liebe taz, bitte laßt euch nicht von der oberflächlichkeit der gesellschaft assimilieren und somit auf unterstes fernsehniveau katapultieren. berichtet doch lieber über wichtigere themen, über solche, die die menschen zum aufwachen anregen. z.b. über permakultur.

    das wäre doch ein wirklich interessantes thema.

     

    vielen dank und viel glück.

     

    Lilly Budd

  • M
    Malte

    @ Hairy:

     

    Wer sich die Schambehaarung nicht wegrasiert ist doch entweder latent Gerontophil, hat einen latent-Gerontophilen Partner der darauf besteht, oder ist sonstwie sexuell viel zu früh der Frühpubertät entwachsen!

  • D
    DonnyK

    Ich bin froh, dass das Thema wird. Mein Brusthaar bleibt dran und Sex mit einer schlecht rasierten Frau gibt verdammt schmerzhafte Hautirritationen. ;)

  • E
    Eva

    Ich find rasierte Schamlippen einfach angenehmer, der Rest bleibt dran. Aber ob's einen ganzen Artikel wert ist? Naja ich hab mich ja immerhin zu einem Kommentar breitschlagen lassen.

  • K
    Katie

    Ich moechte mich einerseits grafinger anschliessen.

    Warum wird es in Deutschland so als Frage politischer Korrektheit gesehen, ob man sich wo auch immer rasiert? Ich verstehe mich als Feministin, aber ich stehe auf Rasur bei Maennlein und Weiblein. Andere stehen eben auf haarig. Soll ich denen unterstellen, sie seien entweder latent auf Tiersex aus oder sonstwie sexuell nie dem 70er-Jahre-Busch entwachsen?

    Chacun et chacune a son gout.

  • O
    Otto

    Rasierte Genitalien und Achseln sind nur dann hygienischer als behaarte, wenn die regelmäßige Gelegenheit zum Waschen fehlt. Das betrifft die Bevölkerung von Wüstengegenden und Soldaten bei Jahrelangen Kriegseinsätzen in Schützengräben (seit 1918 eher selten). Ansonsten ist die Intimrasur wichtig für Personen mit häufig wechselndem Geschlechtsverkehr, als Schutz vor Befall mit Filzläusen. Das sagt viel aus über die junge Generation.

  • T
    thurmann

    @hairy

     

    wie schön dass man aus rasiergewohnheiten psychologische erkenntnisse ziehen kann. dann rasieren sich menschen wohl auch die bart-, nasen- und ohrenhaare aufgrund ihrer neurosen und nicht aus persönlichem ästhetischem empfinden ab?

    die zeit der ökos und hippies mit haarwuchs überall ist vorbei, unsere jugend - ja, auch die alternative - hat sich weiterentwickelt.

     

    ps: dennoch liegt ein solcher artikel unter dem niveau der taz.

  • B
    Björn

    Generation youporn? Die Seite diktiert den Jugendlichen, wie sie sich zu rasieren haben? Ist das euer ernst? Druckt ihr solchen Blödsinn auch wirklich?

  • M
    Mensch

    @Hairy: Seit 590 V. Chr. sind Überlieferungen über die Intimrasur bekannt. Vom Islam über das Christentum bis zu den Azteken: Intimrasur gab es immer (Quelle: Wikipedia).

    Aus einigen Jahrzenten des Mittelalters sind fast ausschließlich Aktportrais ohne Schamhaar bekannt.

    Deiner Definition nach zufolge, waren da wohl alle Menschen pädophil.

    Schlimm, schlimm. Alle zum Schafott!!

    Oder noch besser: rotes Stoppschild vorne dran, damit jeder sofort sieht was Leute die sich untenrum rasieren für perverse Schweine sind!!!

     

    Meine persönliche Meinung:

    Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

    Ich z.B. mag Haut auf Haut einfach lieber.

  • O
    onkelklaus

    Bitte, bitte, bitte liebe taz. Ich möchte hier keine Artikel über Intimbehaarung oder nicht vorhandene Intimbehaarung lesen. Das sind Artikel, die liest man auf Startseiten von freemail-Hostern, wenn einem gerade langweilig ist, ohne auch nur die geringste Erwartungshaltung. Ist das Sommerloch so groß? Unsere Regierung und die Wirtschaftskrise sollten doch genügend Themen für Artikel bieten.

  • KH
    Keine Haare in der Suppe

    @hairy

     

    Cunnilingus macht ohne Haare im Rachen einfach mehr Spaß. Ich weise latente Pädophilie für mich und meine Beziehung gaaaaanz weit zurück. (Wir mögen beide keine Partner unter 30)

  • N
    NeoHippie

    Hallo?

    Ich kann ja verstehen das manch einer keinen Sinn in der Wegrasur sieht. Aber wenn man die ein oder andere "Sexpraxis" betreibt, die den Mund zwischen den Beinen involviert, ist es schon ganz angenehmen wenn da ein paar weniger Haare sind, und vor allem keine, die da nur noch so haengen, weil sie in dem "Busch" haengen geblieben sind. Da muss man nicht gleich als paedophil abgestempelt werden! Und ja...sicherlich gibt es wichtigere Themen auf dieser Welt!

  • ST
    Steffis Thorsten

    grafinger:

    Und was bitte ist sekundäre Behaarung?

  • S
    Steffi

    grafinger:

    Der Inhalt besteht darin zu zeigen, dass Geschäftemacherei als Frucht das, meiner Meinung nach nicht zum Guten und Wohlbefinden, veränderte Körpergefühl Heranwachsender trägt. Versteckt als leicht zu bagatellisierende Schamhaarrasur.

     

    Für mich steckt weiterhin noch Kritik an der Praxis des Benutzens von Sex als Ware in dem Artikel. Aber jeder liest, was er lesen will.

     

    Zum Autor: 'Feuchtgebiete' ist keine Schundliteratur.

  • D
    Doris

    Von den Rechtschreibfehlern einmal abgesehen, wen interessiert die vorhandene oder nichtvorhandene Schambehaarung meines Nachbarn. Das ist ein Artikel an dem sich die Hippie-Riege und die Firstfeministinnen nur aufregen sollen. Lasst den jungen Leuten ihre Haare oder eben auch nicht.

  • G
    gerri

    armes deutschland...immer muss ein grund her, auch wenns total egal ist....jedem das seine...ich glaube, so einen artikel gab es in den letzten 30 jahren schon 450 tausend mal...und wer andere für enthaarung verurteilt, verurteilt auch wegen falschparken...wie gesagt: armes deutschland

  • D
    Duden

    Neben Unwissen (Härchen ist laut Duden korrekt, vgl. http://www.duden.de/definition/h%C3%A4rchen) glänzt der Kommentar grafingers durch eine bestechende Unaufmerksamkeit.

     

    Gibt es nichts Wichtigers, als die sekundäre Besserwisserei?

  • H
    häärchen

    @ grafinger

     

    Der Autor versucht (eigentlich) recht deutlich zu vermitteln, dass es nicht um nackte Haut (also Haarentfernung) im Bereich von PENIS und VAGINA und eventuell AFTER geht, sondern dass psychologische Mechanismen dahinterstecken.

     

    Hätte ihn sicherlich gefreud, wenn Sie das verstanden hätten ,-)

  • MN
    Mei Nom

    Schamhaare sind beim Cunnilingus furchtbar. Frauen, die ihre Schamhaare nicht wenigstens stutzen, bekommen da eben weniger enthusistische Reaktionen.

     

    Angebot, Nachfrage. So einfach ist das. Klar, Druck. Aber seit wann ist das schlecht?

     

    Es gibt ja z.B. in anderen, echten Zeitungen auch den Druck zu korrekter Rechtschreibung. Nicht bei der taz natürlich. Da darf jeder machen was sie will.

  • G
    grafinger

    Neben Rechtschreibfehlern (z.B."Häärchen") glänzt der Artikel durch eine bestechende Sinn- und Inhaltslosigkeit.

    Gibt es nichts wichtigeres als die sekundäre Behaarung?

  • H
    Hairy

    Wer sich die Schambehaarung wegrasiert ist doch entweder latent-pädophil, hat einen latent-pädophilen Partner der darauf besteht, oder ist sonstwie sexuell nie der Frühpubertät entwachsen.