Erstes alkoholfreies Ligaspiel: Ernüchterndes Null-Komma-null-null
Beim 0:0 zwischen Gladbach und Köln versuchen mehr als 1.500 Sicherheitskräfte, das erste alkoholfreie Spiel der deutschen Fußballgeschichte durchzusetzen.
Beim 0:0 zwischen Gladbach und Köln versuchen mehr als 1.500 Sicherheitskräfte, das erste alkoholfreie Spiel der deutschen Fußballgeschichte durchzusetzen.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Seit Jahren verbreitet das Compact Magazin rechtsextreme Verschwörungsmythen und Russland-Propaganda. Nun wird es verboten.
Leser*innenkommentare
Viel-Steuerzahler
Gast
@Steuerzahl
Denk Du doch einfach daran, was selbst minderbegabte Fussballspieler verdienen. Frage ich dich, ob dies sinnvoll ist!
FFF
Gast
Die Zukunft wird sein, dass die Stadionbesitzer - ob nun Kommunen oder Vereine - ihr Hausrecht stärker durchsetzen.
Alkoholisierte Fans muss niemand reinlassen. Möglicherweise werden am Eingang stichprobenartig Alkoholkontrollen stattfinden. Außerdem könnten Karten nur noch persönlich ausgestellt werden, so dass Hausverbot für gewaltbereite Fans besser durchgesetzt werden kann.
Man muss eben respektieren dass auch in Stadien Hausrecht durchgesetzt wird.
Steuerzahler
Gast
@Anneliese
Der Steuerzahler, der das finanziert ist der DFB, denke erst einmal daran, wieviele Steuern die verschiedenen Vereine, der durch Fussball entstehende Konsum etc. einbringen...
AAL
Gast
"Finanziert hatte das Spektakel übrigens der Steuerzahler"
Dem Kommentar von Guidot ist wenig hinzuzufügen.
Sorge macht mir allerdings wie stark die taz sich den Dumpfbacken von BILD etc. schon angenähert hat. Verdammt, Ihr wart mal ne richtig gute, linke Zeitung gerade auch weil ihr Dinge stärker hinterfragt habt als andere in eurem Metier. Was soll so ein Mist??
schrump
Gast
Der Autor hat das Spiel sicherlich nicht gesehen und war wohl auch nicht am Bahnhof.
Bei meiner Ankunft waren die Zugpassagiere (wie meistens) eine bunte Mischung aus Fans, heimkehrenden Berufstätigen und sonstigen unbeteiligten Passanten, die beim Aussteigen verduzt in eine Phalanx von ganz schwarz gekleideten, vermummten Polizisten stolperte.
Der Polizeieinsatz verursachte derartige Staus und Verzögerungen, das selbst geübte Stadiongänger erst etwa 10 min. nach Anpfiff ihren Platz erreichen konnten.
Das ist wohl Deeskalation...
Nach dem Spiel wurden so schlimme Menschen wir Wartende an der Bushaltestelle eingekesselt und Fahrzeuge, die in der Not an Ausweichorten in der Umgebung geparkt waren, abgeschleppt.
Der Bahnhof in Rheydt wurde für alle Heimreisenden stundenlang gesperrt (mit der Empfehlung !! doch mit eine Bus zum Hbf in Mönchegladbach zufahren...unglaublich)
Das Spiel selbst war zumind. von BMG recht engagiert vorgetragen.
Hmmm
Gast
Ganz leis am Rande: Völlig bekiffte Sportfans würden einen derartigen Aufwand nicht nötig machen(und obendrein den Umsatz der Würstchenbuden steigern^^), aber Alkohol ist ja viiel besser, und ein reines Genussmittel, niemals in Auswirkungen und Suchtpotential eine viel gefährlichere Droge als Hanfprodukte. Legalize it!
Anneliese
Gast
Man mag es einfach nicht glauben: Die Polizei-Einsätze und der Mehraufwand für die städtische Straßenreinigung bei Fussballspielen kosten die Vereine immer noch keinen Cent.
Vielleicht sollten sich die Städte ein Beispiel an Berlin nehmen, das die Love Parade abgesagte, weil die Veranstalter für die Kosten der Stadtreinigung nicht aufkommen wollten.
Geld sollte aureichend vorhanden sein: Die deutsche Fussball-Liga nahm alleine für die TV-Übertragungsrechte 2009 EUR 412 Millionen von den deutschen TV-Sendern ein.
Und auch diese Zeche zahlt der Bürger, via GEZ für ARD und ZDF.
vic
Gast
Man wird ja mal zwei Stunden ohne Saufen klarkommen, was soll die Aufregung?
emil
Gast
der letzte satz ist der springende punkt. wir alle sollen für diesen unfug bezahlen?!
dabei ist es ja egal, ob davon einsatzkräfte finanziert werden, oder sich die öffentlich rechtlichen fussball ins programm kaufen.
es ist unglaublich anmaßend wie uns dieses spiel als ach so groß und toll verkauft wird und unabhängig ob wir es wollen, müssen wir es bezahlen!
da sind ein paar leute, die machen sport, und das auf meine kosten... unglaublich, in welcher zeit leben wir denn, es scheint, als würden wir das einst vergangen geglaubte uga uga uga doch noch brauchen?
damit das ganze nicht allzu polemisch rüberkommt, vielleicht noch ein hinweis zur lösung: ach, sie zahlen auch keine kirchensteuer mehr? ja richtig, aber für fussball lassen sie sich gerne über den tisch ziehen? wer glaubt, dass fussball, wie einst kirchliche dogmen vor allen dingen zur volksverdummung zu gebrauchen ist, der möge weder für das eine, noch für das andere zahlen müssen.
wer sich aber nun als verfechter, der ungebildeten, homophoben und wohl auch sehr gesellschaftsfernen sportis aufspielen möchte, der soll doch in zukunft den zehnten für seinen persönlichen fussballgott opfern.
so finanzieren es mal die, die es auch wollen, aber wollen wir das eigentlich?
ich bin jedenfalls mal weg, zum papplick fiuing.
ohno
Gast
wenn "die Rechtsordnung in erheblichem Maß gefährdet" ist, warum darf diese ganze Veranstaltung dann überhaupt stattfinden?
Piet
Gast
Wird endlich Zeit, daß die Vereine zur Kasse gebeten werden!
Wenn die Polizei gewalttätige Alkoholiker-Randale sogenannter "Fußball-Fans" eindämmen muss, dann sind jawohl die Vereine die Verursacher.
Absurd, daß der Steuerzahler blechen muss!
Guidot
Gast
"Finanziert hatte das Spektakel übrigens der Steuerzahler" - richtig so, taz. Daher: Alle Steuern abschaffen, man arbeitet dran. Dass die Polizei Fußballspiele und ihre Fans nutzt, um sich warmzuhalten und unter "richtigen" Bedingungen trainiet, ist Euch wohl noch nicht in den Sinn gekommen, oder? Fragt doch mal nach, wie die Hundertschaften auf solche Spiele vorbereitet wird und ob es einen Unterschied gibt zwischen einem Derby und einem Einsatz im Wendland. Wasserwerfer bei einem Fußballspiel, geht`s noch? Solche Einsätze sind ganz im Sinne vor allem der einflussreichen GdP, die gebetsmühlenartig mehr Personal fordert, um die Einsätze, die sie selbst hervorbringt, bewältigen zu können. Mit ein bisschen Glück kann man ja auch bald mal einen Bundeswehreinsatz in Krisengebieten bspw. bei Massendemos trainieren.
Mein Name gehört mir.
Gast
...na Gott-sei-Dank konntet ihr wieder über die Polizei schreiben... Wäre ja auch zu ärgerlich.