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Debatte Hegemann und die LiteraturkritikPikante Stellen

Jörg Sundermeier
Kommentar von Jörg Sundermeier

Plagiat oder nicht? Darum geht es bei "Axolotl Roadkill" gar nicht. Die Debatte um Helene Hegemann legt den Zustand der Literaturkritik bloß

S ie ist jung, doch braucht sie das Geld nicht. So viel glauben wir über Helene Hegemann zu wissen. Denn wir wissen, dass sie bei ihrem Vater lebt. Carl Hegemann wiederum ist als gewitzter Dramaturg bekannt und darf zu Recht als der Autor hinter mancher Schlingensief-Idee gelten. Seine Tochter ist 17 Jahre alt, hat einen Film gedreht, ein Stück geschrieben, beides mit Erfolg. Nun hat sie den Roman "Axolotl Roadkill" veröffentlicht, der sogleich von Verlag und Feuilletons gehypet wurde und seit dieser Woche sogar für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert ist.

privat

JÖRG SUNDERMEIER ist freier Journalist und Programmleiter des Verbrecher Verlags. Zuletzt gab er dort die Anthologie "Bremenbuch" heraus. Seine gesamelten Glossen "Der letzte linke Student" sind 2004 erschienen (Alibri Verlag).

Seit der vergangenen Woche wissen wir allerdings auch, dass nicht jeder Satz in dem Roman von ihr selbst stammt. Ganze Passagen wurden der Weltliteratur entnommen, andere einem Blog des Autors Airen, der bis vor wenigen Tagen völlig unbekannt war. Sie sei eine Plagiatorin, klagt nun das düpierte Feuilleton. Es hatte Airen und seinen Roman "Strobo" allerdings zuvor nicht wahrgenommen und folglich auch die übernommenen Passagen nicht als solche erkannt.

Hegemann redete sich zunächst keck damit heraus, dass sie - als Kind ihrer Generation - mit der Kultur des Sampling aufgewachsen sei. Dagegen insinuierte der Kritiker Jürgen Kaube in der FAZ, ihr Vater Carl Hegemann könne der heimliche Koautor des Romans sein. Dann wären die expliziten Beschreibung von Sex- und Drogennächten doch in gewisser Weise "wahr", wenngleich auch von einer anderen Person verfasst. Dass auch Rimbaud oder Hugo von Hofmannsthal in Helene Hegemanns Alter schon erste Erfolge feierten, ficht ihn nicht an.

Der Verlag gibt an, sich inzwischen mit allen Rechteinhabern verständigt zu haben. Denn egal, wie man Sampling bewertet - noch ist das Zitieren fremder Texte, die nicht als solche ausgewiesen werden, strafbar. Hegemann, die in einer späteren Auflage eine Danksagung an Airen einfügte, ist damit noch nicht aus dem Schneider. Denn ein anderer Text, den sie im Magazin Vice veröffentlichte, ist fast gänzlich ein Plagiat. Da ist es mit einer laschen Danksagung nicht getan. Wenn eine Autorin oder ein Autor mithilfe "zitierter" Passagen einen neuen Text schreibt, der klar als Montage erkennbar ist, dann handelt es sich dabei sicher um eine Art "Sampling". Hegemann aber hat einen recht konventionellen Erzähltext verfasst, der dies eben nicht tut. Dies gilt, auch wenn Hegemanns Figuren durchaus die Frage der Authentizität problematisieren.

Abschreiben ist eine alte Sache, diese Dinge passieren. Und, wie gesagt: alle Rechteinhaber haben der Verwendung ihrer Passagen im Nachhinein zugestimmt, so dass kein Rechtsbruch vorliegt. Was aber lässt dann manche Feuilletonisten jetzt so aufschreien? Denn anders als der Autor Jens Lindner, dessen Krimi "Döner for one" dem Buch "Einmal ist keinmal" von Janet Evanovich so ähnlich war, dass der Piper Verlag ihn in dieser Woche vom Markt nehmen musste, hat Helene Hegemann mit ihrem Roman "Axolotl Roadkill" ein eigenständiges Werk vorgelegt: so viel ist unbestritten.

Ob es sich dabei wirklich um ein preiswürdiges Werk handelt, ist eine andere Frage. Der Stil der jungen Autorin ist, zumindest soweit sich das aus den vielfach zitierten Stellen herauslesen lässt, recht unbeholfen, ein Lektorat stand ihr anscheinend nicht helfend zur Seite (wie der Verlag die junge Autorin überhaupt schmählich allein gelassen hat, solange die Rechte noch ungeklärt waren). Dennoch wurde das Buch zunächst allerorten überschwänglich gelobt. Nicht, weil ihr Vater Carl Hegemann so bekannt ist. Sondern, weil sich das Feuilleton stets freut, wenn eine junge Frau etwas schreibt, was man für literarisch verpackte Sauereien halten kann - siehe Charlotte Roche. Da macht es sich auch gerne mit der feixenden Meute gemein, die nach "Stellen" sucht. Diese taugen als Wichsvorlage aber nur dann etwas, wenn die Exzesse als selbst erlebt, also "echt", verbürgt gelten.

Nun aber sind Exzesse, die Hegemann beschrieben hat, papieren geworden, da sie jemand anderer durchlebte: die Geschichte ist nicht mehr "echt". Niemand kam auf die Idee, die junge Frau hätte gewisse Exzesse schon deshalb nicht miterleben können, weil ihr in ihrem Alter schon der Kauf von Alkopops verwehrt ist. Nein, man wollte aus ihrem Buch unbedingt eine Selbstanklage des verruchten Partyberlins herauslesen. Ein Berlin, das arm und sexy zugleich ist und von dessen schlechtem Ruf so manche "Teilzeithure" ("Fucking Berlin") und andere, die den Buchmarkt zu bedienen wissen, ganz gut leben können.

Helene Hegemann weiß offensichtlich, was so mancher Feuilletonist nicht wahrhaben will: dass man sich Erfahrungen auch anlesen kann. Literatur ist nicht "wahr", "schwarz auf weiß" ist noch kein Beweis. Komisch: Fünfzehn Jahre nach dem Tod von Helmut Heißenbüttel, zwanzig Jahre nach dem Tod von Max Bense, hundert Jahre nach dem Linguistic Turn und in einer Zeit, in der Grundkenntnisse in Strukturalismus und Poststrukturalismus zum Allgemeinwissen gehören, will mancher Feuilletonist am liebsten Bücher, die das Leben selbst spiegeln.

Das Leben selbst

Rezensentinnen und Rezensenten gieren nach "authentischen" Erfahrungsberichten, die sie einer Literatur vorziehen, die auf der Höhe der Zeit ist. Homestorys ersetzen die Kritik, weil die Wohnung des Dichters mehr aussagt als das, was im Buch steht.

Es scheint, als vergäße mancher Rezensent, kaum dass er für ein Zeilenhonorar über einen Roman nachdenken soll, sein Studium der Literaturwissenschaft, als verblöde er dabei. Helene Hegemann hat diesen Zustand der Literaturkritik, ob gewollt oder nicht, aufs Schönste vorgeführt. Ja, sie ist eine Plagiatorin. Sie ist, wie manche ihrer Kolleginnen und Kollegen, mit den Paragrafen des Urheberrechts nicht recht vertraut und wollte es wohl auch nicht so genau wissen. Jetzt darf sie sich ertappt fühlen, und sie hat sich für ihren Fehler ja auch schon entschuldigt.

Das Feuilleton aber, das Helene Hegemann nun unter Dauerbeschuss nimmt, sollte sich für seine dummen Lobhudeleien und Schmähungen, die beide nichts über das Buch aussagen, schämen. Doch das Feuilleton schämt sich nicht. Es macht einfach weiter.

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Jörg Sundermeier
1970 in Gütersloh geboren, lebt in Berlin. Er betreibt mit Kristine Listau den Verbrecher Verlag (den er 1995 mit Werner Labisch gegründet hat) und ist Autor für diverse Zeitungen und Magazine. Er schrieb mehrere Bücher. Zuletzt „Die Sonnenallee" und „11 Berliner Friedhöfe, die man gesehen haben muss, bevor man stirbt".
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16 Kommentare

 / 
  • GK
    gitta kohl

    Helene Hegemann ist ein Glücksfall. Vielleicht nicht gerade für die Weltliteratur, wohl aber für das ebenfalls voneinander abschreibende Feuilleton. Sie hat diese Zunft ganz ungewollt in ihrem erbärmlichen Zustand regelrecht vorgeführt. Da wird gelobpreist, dann die Kehrtwende und jetzt die Wende von der Kehrtwende. Und alle im Chor! Denn keiner darf ja daneben gelegen haben, wenn der Hype ausbricht. Schließlich: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Für die Entlarvung dieses Elends eines Berufsstands allein schon sollte sie mit dem Leipziger Literaurpreis ausgezeichnet werden. Ganz nebenbei: Nobelpreisverdächtig ist HH`s Roman zugegeben noch nicht, aber ein freches, freies Stück Literatur. Die eingebastelten Stellen passen wie maßgeschneidert.

  • C
    chSchlesinger

    Ich bin froh, dass das Feuilleton bald von den Heuschrecken gefressen wird. Und keine Staatsknete!

  • PK
    Peter Kessen

    Das blöde Feuilleton, Sundermeier, das bist du selber! Mit deinem typischen Klugscheißer und Drüberstehertonfall! Wenn Feuilleton auch Meinungsscheiße in solch omnipotenten Tone bezeichnet, dann finden wir dieselbige hier als Hyperkonzentrat! Denn nur die FAZ hat den Fall konsequent recherchiert, Airen und einen Blogger zu Wort kommen lassen! Das war früher mal eine Qualität der Taz! Aufgrund dieser Tatsachen, wirkt es nurmehr komplett verlogen und lächerlich, wenn sich ausgerechnet Sundermeier dem bürgerlichen Feuilleton überlegen dünkt! Real war die Faz einfach der Taz haushoch überlegen!

  • DE
    der Egel

    Es geht nicht nur um den Zustand der Literaturkritik, es geht auch um den Wandel des Selbstverhältnisses im redaktionellen Bereich.

     

    Quasi als Experiment habe ich zum Beitrag »Hegemann verteidigt sich« von Nina Apin den ersten Leserbrief kopiert und mit fast identischem Namen

    (clementine und clemens) erneut abgeschickt.

     

    siehe hier >>

     

    http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/kommentarseite/1/wer-abschreibt-landet-einen-bestseller/kommentare/1/1/

     

    Der Brief wurde von der Autorin freigeschaltet.

     

    Meine anschließende Kritik »Nicht wecken, Redakteur träumt von schlafenden Lektoren« wurde nicht freigegeben, was man böswillig natürlich auch als ZENsur deuten kann.

     

    Die Macht der Freischaltbefugnis kaschiert die eigenen Defizite. (vgl. auch Preis der Leipziger Buchmesse)

     

    Was denken Sie?

  • L
    lucida

    Was den Verlag angeht: Entweder war Helene von ihm schlecht beraten, denn auch für die juristische Betreuung bekommt er ja seinen Anteil vom Erlös. Vielleicht hat die allgemeine Praktikantisierung ihr erstes prominentes Opfer gefunden. (Das wäre auch noch eine interessante Grösse: Wieviel Schaden wird in der Volkswirtschaft durch die Sachbearbeitung durch unerfahrene Praktikanten verursacht, da die Unternehmen meinen, sich erfahrene Angestellte sparen zu können?)

     

    Vielleicht ist es aber auch nur ein Marketing-Gag. Wenn man schon ein Produkt für eine junge Zielgruppe vermarkten will, ist das Zurückgreifen auf Urheberrechtsverstösse ja wohl gerade super en vogue. Denn in den Kinderzimmern wird getauscht und gebrannt, was das Zeug hält. Die Schelte, die Hegemann öffentlich dafür einfährt, macht sie ja gerade erst glaubwürdig für die Kids. Und nur die Credibility bei der Zielgruppe zählt. Denn die reden sich ja auch raus, dass sie nicht wussten, dass Kopieren nicht erlaubt ist.

     

    Ihr schielt auch nur auf das Feuilleton und die angebliche Funktion der Kritiker. Warum eigentlich? Wer braucht schon Buchkritiker oder Leute, die einem die Welt erklären???

  • JL
    Jens Lindner

    Da mein Name in diesem Bericht fällt, bitte ich der Fairness halber um Beachtung meiner Stellungnahme:

     

    http://www.buchmarkt.de/content/41462-jens-lindner-zu-seinem-plagiat.htm

  • PK
    Peter Kessen

    Ja, das Feuilleton, das ist eh böse! Besonders das bürgerliche! Degegen: Nicht das grün-alternative Feuilleton! Das ist gut! Leider muss man zur Taz bemerken: Sie hat die ganze Sache vollkommen verpennt! Ja, die Literaturredaktion war noch nicht mal in der Lage, das Plagiat zu prüfen! Geschweige denn ein Interview mit Airen zu führen! Das stand eben in der Faz! Nach diesem Desaster für die Taz steht dann hier so ein pseudoüberlegener Klugscheißertext!

  • P
    Piet

    Die Taz-Autorin Nina Apin hat

    sich doch - wie alle anderen -

    eine blind begeisterte

    Jubelstrecke abgeschleimt

    beim Erscheinen von

    Bürgerprinzeßchens Bastelprosa.

     

    DAFÜR könnte mir Hegemann fast leid tun.

  • C
    Christian

    Und ein knappes Viertel der taz-Leser hat's auch nicht verstanden. Musik und Filme runterladen mag man für Notwehr halten oder einfach für zeitgemäß. Ein unbekanntes Musikstück runterladen, es als sein eigenes ausgeben und damit Kohle scheffeln, ist in meiner Welt immer noch unanständig und ich sehe nicht, dass dies im Begriff ist, sich zu ändern. Aber 23,6%, da kann mir sicher jemand erklären, wie das in eurem Universum so ist.

  • K
    Krampe

    Bravo. Das ist der einzig korrekte Artikel, den ich bisher im ganzen Blätterwald zu dem Thema gelesen habe. Daniel Haas auf SPON hat das Problem zwar angerissen, aber erst hier wird es richtig aufgeführt: Das Feuilleton hat in dieser Sache sämtliche Errungenschaften ihres Faches zugunsten eines pornographischen Reflexes über Bord geworfen.

     

    Lieber quetschen die meist gelernten Germanisten Sätzen wie diesen hier Sinn heraus:

     

    'Hast Du ein Taschentuch?' "Ich hatte jeden Morgen keines, weil ich jeden Morgen auf die Frage wartete. Das Taschentuch war der Beweis, dass die Mutter mich am Morgen behütet. In den späteren Stunden und Dingen des Tages war ich auf mich selbst gestellt. Die Frage 'Hast Du ein Taschentuch?' war eine indirekte Zärtlichkeit."

     

    was bei der Steilvorlage des vorletzten Wortes auch nicht mehr eine Fingerübung sein sollte. Hier ist gut ersichtlich, warum sich H.M. mit ihren Kritikern wesentlich besser versteht als H.H.

  • C
    Christian

    Sampling, Sharing -- Bullshit. Sich rausreden damit, dass man zu modern für Urheberrecht ist, aber nicht peilen, dass die absolute Grundlage von Sharing, Open Access, Creative Commons, Open Source und Blogging die Namensnennung ist? Peinlicher geht es wohl nicht mehr. Hegemann kann offensichtlich Blogs lesen, verstanden hat sie das Netz nicht. Fail.

  • K
    Katev

    Moment mal, ist "das Feuilleton" eine Person, eine Einheit? Haben genau diejenigen Kritiker, die Hegemanns (?) Plagiat anprangerten, ihr Werk vorher hochgejubelt? Sind das exakt dieselben Menschen?

  • B
    b4z

    Bin ich der einzige, der sich daran stört, dass der Kommentator das betreffende Buch selber nicht einmal gelesen hat und hier meint, sich "aus den vielfach zitierten Stellen" eine qualifizierte Meinung über das Werk und die Autorin zurecht zu biegen?!

  • G
    gittakohl

    Genau! < bezieht sich auf die Quasi-Unschuld HH`s. Man kann sich allerdings über den Verlag wundern. Einer so jungen Autorin, die mir einen derartigen "Erfahrungsbericht" auf den Tisch brächte, würde ich doch einmal etwas genauer auf den Zahn fühlen, ob da jemand bei der Geburt des Opus` Pate stand. Ob dieses Puzzle-Kabinettstückchen mit all den Versatzstücken, die ja gekonnt in HH`s eigene Leerstellen eingefügt wurden, nun preiswürdig ist: Für Frau Verena Auffermann immer noch; denn sollte sie, eine immerhin anerkannte Größe in der Kritikerszene, nun einen Rückzieher machen? Da könnte man möglicherweise auf die Idee kommen, an ihrer Kompetenz zu zweifeln. Und überhaupt: das Ding weist schließlich sehr zeitgemäße literarische Qualitäten auf, ein Lehrstück in Sachen Sex und Drogen und natürlich alles ziemlich fäkalisch. Ja, und viel Weltschmerz. Frau Auffermann, ich hatte sie bisher ein bisschen unterschätzt! Aber noch ein Wort zum Blätterwald: Wenn ein Hype irgendwie in der Luft liegt, muss man doch die Chance ergreifen, denn, das wissen wir ja aus Erfahrung: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und dann - was für ein Glück - hat man noch mal was davon und fürs Feuilleton, wenn es die nette Zugabe, diesen kleinen Skandal gibt.

  • AE
    Adrian E.

    Aufgrund all der Zitate, die überall erwähnt wurden, scheint das Geschreibsel der Autorin typisches spätpubertäres (von schon etwas älteren Leuten, die gerne immer noch pubertär wären abgeschriebenes) pseudo-provokatives Werk mit den obligaten Standard-Themen Drogen und Sex zu sein. Es gibt wohl zahlreiche Teenager, die solche wirre Geschichten zu Papier bringen, nur druckt es zum Glück niemand, wenn sie nicht einen prominenten Papa haben. Sicher, für die alternden Kritiker, die das Buch über den grünen Klee loben, ist das Wichtigste nicht der prominente Vater, sondern dass eine junge Frau etwas schreibt, das mit Sex zu tun hat - traurig für die Kritikergilde ist das Ganze auf jeden Fall, wie schon "Feuchtgebiete".

  • K
    Klaumichnachoben

    Die Rechtfertigung von Helene Hegemann für ihren geistigen Diebstahl lautet:

     

    "Es geht hier nicht um Plagiarismus, sondern um Intertextualität – ein Arbeitsverfahren, das sehr viele Künstler benutzen."

     

    Intertextualität gilt für alle existierenden Texte - außer ihrem eigenen Blog!!

     

    Hier warnte sie am Ende:

     

    "Jeder versuchte Diebstahl an einem auf dieser Seite veröffentlichten Text wird zur Anzeige gebracht und dort blau angestrichen. Alles andere wäre zu prosaisch. copyright by leni hegemann”

     

    http://lovelyskizze.myblog.de/lovelyskizze/page/1271916