Hafenautobahn wird ab 2010 gebaut

Weil es so schnell kaum Geld vom Bund gibt, soll die Strecke per Maut finanziert werden

Der Senat will den Bau der Hafenquerspange vorziehen. Gestern hat er beschlossen, nächstes Jahr 2,5 Millionen Euro für die Planung bereitzustellen. Bis 2010, wenn mit dem Bau begonnen werden soll, sind dafür insgesamt elf Millionen Euro nötig. Die Verbindung zwischen den Autobahnen 1 und 7 soll zu einem großen Teil privat vorfinanziert und durch Mauteinnahmen bezahlt werden. Würde der Senat darauf warten, dass der Bund die Hafenautobahn maßgeblich finanziert, sagte Stadtentwicklungssenator Michael Freytag (CDU), könnte der Hafen erst ab 2025 damit rechnen.

Des Senators Planer haben sich eine vierspurige Stelzenautobahn ausgedacht, die sich von Westen aus parallel zur Köhlbrandbrücke in die Lüfte schwingen, den Spreehafen überqueren und an den bestehenden A 252-Stummel anschließen würde. Kosten: 475 Millionen Euro.

Wie viel über die Maut finanziert werden kann, ist offen. Mit dem Bund verhandelt der Senat über eine „Anschubfinanzierung“. Freytag: „Ich schließe nicht aus, dass Hamburg eigene Mittel aufbringen muss.“ Wegen des starken Hafenwachstums rechnet die Behörde mit 80.000 Fahrzeugen täglich auf der neuen Verbindung. knö