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Archiv-Artikel

„Hamburg ist dran!“

Eröffnung der Aktion Dreikönigssingen in Hamburg

Monsignore Winfried Pilz, 69

■ ist Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“. Der Priester leitet die Sternsingeraktion. Foto: Privat

taz: Herr Pilz, dieses Jahr lautet das Motto „Kinder finden neue Wege“. Was für Wege sind das?

Monsignore Winfried Pilz: Wir schauen dieses Jahr besonders auf die Kinder im Senegal, die lange laufen müssen, um Wasser zu holen, oder einen langen Schulweg haben. Trotzdem haben sie ihren Weg gefunden – oft mit kleinen Mitteln aber mit viel Fantasie. Die Sternsinger starten Aktionen, die Wege in die ganze Welt eröffnen. Zum Beispiel der Senegal-Bus, in den Kinder Zettel mit ihren Wünschen hängen. Die bekommt der Bundespräsident am 6. Januar vorgelegt.

Wofür wird denn gesammelt?

Wir haben weltweit über 3.000 Projekte. Wir helfen da, wo die Not sichtbar ist: im Bereich Gesundheit, Aids-Prävention, Hungerbekämpfung… Dieses Jahr wenden wir uns verstärkt dem Thema Bildung zu. Ein Teil des Geldes fließt in den Bau von Kindergärten und Grundschulen.

Erstmals findet die Eröffnung in Hamburg statt – nicht gerade eine Katholikenhochburg...

Jedes Jahr wird gewechselt. Im letzten Jahr war es Hildesheim. Hamburg ist jetzt einfach dran – gerade weil eine Hafenstadt Tor zur Welt ist. Deshalb gehen wir mit den Kindern auf ein Schiff.

Das wohin fährt?

Zum Theater im Hafen. Dort wird der Hamburger Erzbischof Werner Thissen einen Gottesdienst halten. Anschließend startet auf der Musicalbühne ein buntes Programm – mit Quiz, Musik und einer Show. Und es gibt senegalesisches Essen.

INTERVIEW: UTE BRADE

Die Sternsinger treffen sich um 10 Uhr an den Landungsbrücken. Bis zum 6. Januar sammeln sie für wohltätige Zwecke