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Jugendrevolte in SpanienSchluss mit der Farce!

Arbeitslosigkeit, Korruption, Wahlsystem - die spanische Jugend hat viele Gründe, auf die Straße zu gehen. Den etablierten Parteien und Organisationen vertrauen sie nicht.

Lassen sich nicht mehr vertreiben: Demonstranten in Madrid. Bild: dpa

MADRID taz | "Mit der Räumung hat uns die Polizei einen großen Gefallen getan", sagt Paloma übermüdet, aber sichtlich zufrieden. Die 26-jährige gelernte Biologin nahm mit zehntausenden anderen junger Menschen an der Demonstration teil, die unter dem Motto "Echte Demokratie jetzt!" durch Madrid zog.

Danach ging sie aber nicht nach Hause, sondern besetzte mit ein paar hundert Leuten den zentralen Platz Puerta de Sol. In der Nacht auf Dienstag räumte die Polizei. In Windeseile verbreitete sich die Nachricht im Netz. Über 10.000 kamen am Dienstagabend wieder und es blieben 5.000 über Nacht.

Seither ziert ein improvisiertes Camp mit Sonnendächern, Schreibtischen, Feldküche, Werkstätten und Diskussionszirkeln die Puerta de Sol. Bürger kommen vorbei und spenden Lebensmittel, Stühle oder was sie sonst für nützlich halten. "Jetzt können sie uns nicht mehr verjagen", ist sich Paloma sicher. Das Camp soll bis zu den Kommunal- und Regionalwahlen am Sonntag bestehen bleiben.

"Wir haben diese Krise nicht gemacht, aber jetzt sollen wir sie bezahlen", erklärt Paloma, warum sie dem Aufruf zu den Protesten folgte, als sie bei Facebook darauf stieß.

Die verlorene Generation

Die junge Frau gehört zu der in Spanien sogenannten verlorenen Generation. Seit dem Ende des Baubooms und dem Beginn der Finanzkrise sind in Spanien 20 Prozent ohne Arbeit. Unter den jungen Menschen sind es mehr als doppelt so viele. Paloma, die mit 19 zu Hause auszog, schlägt sich mit "schlecht bezahlten Gelegenheitsjobs und einem Kredit der Eltern" durch, "bis ich hoffentlich eine Doktorandenstelle in der Forschung finde". Ob das jemals klappt, weiß sie nicht.

Protest-Fotos

Der taz-Autor Reiner Wandler hat auf seinem Blog zahlreiche Fotos von den Protesten in Madrid eingestellt.

"Es gibt wenige Stellen und viele, die bessere Beziehungen haben als ich. Wahrscheinlich muss ich ins Ausland gehen, um eine Zukunft zu haben", sagt sie und fährt fort: "Ich bin es meinen Eltern schuldig, hier zu sein. Sie haben gegen eine Diktatur gekämpft. Jetzt werden die Errungenschaften dieses Kampfes abgebaut."

Sie zählt auf, was jeder Spanier derzeit herunterbeten kann: Die Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst wurden gekürzt, Renten eingefroren, das Kindergeld wurde gestrichen, die letzten lukrativen Staatsunternehmen wurden privatisiert und den Reichen Steuergeschenke gemacht. "Nach alldem habe ich nur noch wenig Vertrauen in Parteien und Gewerkschaften", sagt Paloma. Die Protestbewegung bezeichnet sich nicht umsonst als unabhängig von allen politischen und sozialen Organisationen.

"Wir sind keine Ware in den Händen der Märkte", steht auf einem Plakat. "Gewalt ist, 600 Euro im Monat zu verdienen" auf einem anderen. Dazwischen steht Andrés mit seinem Campingtisch, auf dem die Zeitungen des Tages liegen. Die aus der Hauptstadt, aber auch welche aus der Provinz. Dutzende von Menschen suchen nach den Fotos der Proteste, die längst auf die meisten großen Städte Spaniens übergegriffen haben. Sie lesen erstaunt, kommentieren und freuen sich über den Erfolg ihrer spontanen Aktion.

"Die Korrupten sind auf allen Listen"

"Wir leben in einer politischen Farce", sagt der 28-jährige Chef des "Lesesaales". Andrés ist Soziologe "mit gutem Abschluss" und dennoch seit eineinhalb Jahren arbeitslos. "Die Politiker sind völlig abgehoben", beschwert er sich. Der Kommunal- und Regionalwahlkampf zeige einmal mehr, dass sie sich nicht um die tatsächlichen Probleme der Menschen kümmerten.

Die beiden großen Parteien würden sich gegenseitig die Schuld an der Krise geben, versuchten mit den aus dem Bürgerkrieg geerbten Ängsten vor dem jeweils anderen Lager die Ihrigen zu mobilisieren und bezichtigten sich gegenseitig der Korruption. "Dabei sind die Korrupten auf allen Listen. Über 260 Politiker, die der Korruption angeklagt sind, oder schon in erster Instanz verurteilt wurden, kandidieren", nennt Andrés eine Zahl, die hier jeder kennt.

Die Menschen auf dem Platz fordern eine Verfolgung der Korruption und ein neues Wahlgesetz. Mit dem aktuellen Wahlverfahren haben kleine Parteien keine Chance. Ein Blick auf die Zusammensetzung des spanischen Parlaments, das im Frühjahr 2012 gewählt wird, zeigt dies. Die dritte Kraft im Lande, die Vereinigte Linke, hat mit einer Million Stimmen nur zwei Abgeordnete. Die regierende sozialistische PSOE und die konservative Volkspartei mit jeweils um die zehn Millionen Wählern 169 und 152 Abgeordnete, und damit knapp die Hälfte des Parlaments.

Ein "brutales Zweiparteiensystem" nennt Fabio Gandara dies. Der 26-Jährige ist einer der wenigen bekannteren Gesichter der Proteste. Der Blogger und Facebook-Fan gehört zu den Gründern von "Echte Demokratie - jetzt!" Vor drei Monaten entstand die Plattform im Internet. "Die Wenigsten kannten sich persönlich. Wir waren auf allerlei Facebook-Seiten mit sozialen und politischen Inhalten unterwegs", erzählt der arbeitslose Anwalt.

Auch er schimpft auf die Politik zur Krisenbewältigung. In der neoliberalen Wirtschaftspolitik, seien sich die beiden großen Parteien einig. "Dabei gibt es genug Geld, um die Krise sozial gerechter zu bewältigen", meint er und redet von Steuern auf Finanztransaktionen. Doch die Politik sei längst "in den Händen der internationalen Märkte".

Nach den Kommunal- und Regionalwahlen am 22. Mai will "Echte Demokratie - jetzt!" konkrete Themen, wie die Mobilisierungen für ein gerechteres Wahlsystem, in Angriff nehmen. "Doch damit nicht genug. Wir wollen eine partizipative Demokratie. Längst werden Steuern per Internet eingetrieben, warum können die Bürger wichtige Entscheidungen nicht selbst per Online-Debatten und -Abstimmungen treffen?", fragt Gandara. "Es geht hier nicht um links oder rechts, nicht um oben oder unten, es geht um den gesunden Menschenverstand", endet er.

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22 Kommentare

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  • J
    jenny

    Was auch zur Wahrheit über Spanien gehört:

     

    Schon im 17./18.Jahrhundert geriet Spanien in eine

     

    lange Wirtschaftskrise durch die falsche Verwendung

     

    des südamerikanischen Goldes erlahmte das wirtschaft-

    liche Leben im Mutterland; genauso ist es mit dem

    Bauboom u. den EU-Milliarden, die größtenteils in 6

    spurige Geisterautobahnen in der Provinz -volkswirtschaftlich sinnlos!- investiert wurden.

    Spanien hat Millionen "Gastarbeiter" aus Rumänien,

    Lateinamerika u. Nordafrika für die Baublase angeheuert, die heute überwiegend arbeitslos sind.

    Viele junge Spanier sind von dem trügerischen Boom

    der 90ger - 2007 Jahre verwöhnt worden durch jährliche Lohnsteigerungen zwischen 3-5%; eigenen

    Appartements auf 100% Kredit; Delegation der einfacheren, schmutzigen Arbeit an die Millionen Immigranten.

    Jetzt ist die Scheinblüte geplatzt, durch zu hohe

    Kosten ist Spanien international kaum wettbewerbsfähig;die Schuh/-Textilindustrie ist durch

    billige Asienware bankrott; selbst Seat ist von der

    Produktivität unrentabel u. soll zu einer reinen

    Montageklitsche degradiert werden.

    Selbst der Tourismus boomt nicht mehr, weil die Türkei u. bald wieder Ägypten bessere Hotels weitaus

    billiger anbieten als die oft veralteten einfallslosen Betonkästen an Spaniens-nicht immer

    sonniger Küste-!

    Da wird es schwer sein einen neuen Boom zu schaffen

    im Eurokorsett + der Konkurrenz aus EU-Osteuropa u.

    Asien.

    Die jungen Spanier sollten aber an die "Hungerjahre"

    bis 1954 sich erinnern, als viele Menschen in Erdhöhlen lebten u. Gras als Nahrung zu sich nehmen

    mussten; von solcher existenzbedrohender Armut ist

    das Land noch weit entfernt.

    Neben der Politik müssten auch die Monopole der Wirt-

    schaft aufgebrochen werden: Telefonica,Repsol;Iberdrola etc. behindern den inner-

    spanischen Wettbewerb mit "Mondpreisen" - da kann

    kaum eine breite Firmenschicht sich entwickeln!

  • M
    MaWo

    Hallo,

    wer glaubt, dass sich eine "Volkswut" auf Nordafrika begrenzt der irrt.

    Diese "Wut" ist auch in einem Deutschland, mit ähnlichen Beweggründen, längst ein Fakt.

  • M
    MiNo

    Was ist mit den deutschen Medien los? Wo bleibt, von einigen Ausnahmen abgesehen, eine ausführliche Berichterstattung?

    Wie damals in der DDR - wenn nicht drüber berichtet wird, finden auch keine Demonstrationen statt?

    Wacht auf!

  • A
    Ana

    Es ist nicht nur die spanische Jugend, in diese Video kann man sehen, das Eltern und Großeltern auch dabei sind, Spanien hat es sat von den Politikern .

    http://politica.elpais.com/politica/2011/05/19/actualidad/1305817490_432066.html

  • FM
    Frank Meier

    Ihren Kommentar hier eingebenA) Wir sind normale Menschen. Wir sind wie du: Menschen, die jeden Morgen aufstehen, um studieren zu gehen, zur Arbeit zu gehen oder einen Job zu finden, Menschen mit Familien und Freunden. Menschen, die jeden Tag hart arbeiten, um denjenigen die uns umgeben eine bessere Zukunft zu bieten.

     

    Ich mag grundsätzlich das Wort “wir” nicht. Wir sind Papst. Wir sind Pisa. Wir sind Helden. Wir sind Kaiser. Wir sind Großmacht. Wir sind Kasper Hauser. Ich möchte nicht vereinnahmt werden. Punkt! … Dann kommt ein bisschen einlullen, jeder findet sich gefühlt wieder. Danach ganz großes Bullshit-Bingo = bessere Zukunft … ja warum auch nicht, da hat ja keiner etwas dagegen, oder?

     

    B) Einige von uns bezeichnen sich als aufklärerisch, andere als konservativ. Manche von uns sind gläubig, andere wiederum nicht. Einige von uns folgen klar definierten Ideologien, manche unter uns sind unpolitisch, aber wir sind alle besorgt und wütend angesichts der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektive, die sich uns um uns herum präsentiert: die Korruption unter Politikern, Geschäftsleuten und Bankern macht uns hilf- als auch sprachlos.

     

    Anfang wieder einlullend, jemand dabei der nicht erwähnt wurde? Dann geht es endlich los, oder auch nicht … man sei besorgt und wütend. Ok, kann man sein, oder auch nicht. … “Angesichts der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektive” … oha .. darf es noch ein bisschen mehr sein? Haben wir nicht eine Perspektiven vergessen? Aber der nächste Höhepunkt warte schon … Korruption unter Politikern, Geschäftsleuten und Bankern. Jetzt wird es hanebüchen. Wer belegen kann das ein Politiker, Geschäftsmann oder Banker korrupt ist, möge dies bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige bringen.

     

    C) Und diese Situation ist mittlerweile zur Normalität geworden – tägliches Leid, ohne jegliche Hoffnung. Doch wenn wir uns zusammentun, können wir das ändern. Es ist an der Zeit, Dinge zu verändern. Zeit, miteinander eine bessere Gesellschaft aufzubauen. Deswegen treten wir eindringlich hierfür ein:

     

    Man möchte heulen … “tägliches Leid”. Hier in der ersten Welt, in den sogenannten reichsten Ländern der Welt? Mit iPhone heult es sich wohl besser? … “ohne jegliche Hoffnung” … bezgl Hoffnungslosigkeit würde ich gerne einmal Menschen aus Libyen, Angola, Afghanistan, Pakistan, Nordkorea usw. befragen wollen … das wäre wohl wesentlich aufschlussreicher.

     

    ● Gleichheit, Fortschritt, Solidarität, kulturelle Freiheit, Nachhaltigkeit und Entwicklung, sowie das Wohl und Glück der Menschen müssen als Prioritäten einer jeden modernen Gesellschaft gelten.

     

    Gleichtheit? Alle gleich schnell, gleich groß, gleich sexy oder was ist hier gemeint? Fortschritt? Was ist damit? Sind die letzten 300 Jahre Stagnation schon vorbei? Kulturelle Freiheit? Fehlt diese in der ersten Welt irgendwo? Nachhaltigkeit? Ohne Nachhaltigkeitsfloskel geht nichts mehr oder? Diese Welt gehört den Lebenden, nicht den Urururenkeln! Entwicklung = siehe Fortschritt. Wohl und Glück … soll das jetzt Gesetzt werden .. jeder Gewinnt jede Woche im Lotto?

     

    ● Das Recht auf Behausung, Arbeit, Kultur, Gesundheit, Bildung, politische Teilhabe, freie persönliche Entwicklung und Verbraucherrechte im Sinne einer gesunden und glücklichen Existenz sind unverzichtbare Wahrheiten, die unsere Gesellschaft zu befolgen hat.

     

    Recht ergibt sich aus der Pflicht; und nur aus der Pflicht! Wer nichts einbringt wird nichts erhalten. Um zu sehen wie unsinnig dieser Absatz ist, können wir ja mal den Spieß umdrehen. … Die Pflicht auf Behausung, Arbeit, Kultur, Gesundheit, Bildung, politische Teilhabe, und freie persönliche Entwicklung und Verbraucherrechte im Sinne einer gesunden und glücklichen Existenz sind unverzichtbare Wahrheiten, die unsere Gesellschaft zu befolgen hat. Wie soll ich die Pflicht zur Behausung ausfüllen, wenn ich aber gar kein Haus besitzen will? Wie soll die Pflicht zur Gesundheit und Bildung ausfüllen, muss ich jeden Tag zehn Bücher lesen, jeden dritten Tag zum Gesundheitscheck? Usw …

     

    ● In ihrem momentanen Zustand sorgen unsere Regierung und das Wirtschaftssystem nicht dafür, sondern stellen sogar auf vielerlei Weise ein Hindernis für menschlichen Fortschritt dar.

     

    Der momentanen Zustand, sprich die Demokratie, die Gewaltenteilung … sprich alles, wofür Generationen über Generationen vor uns ihr Blut gelassen haben, waren und sind nicht der Garant für den Fortschritt. Sie sind ein Hindernis? Wofür? Für einen neuen Versuch des Kommunismus?

     

    ● Die Demokratie gehört den Menschen (demos = Menschen, krátos = Regierung), wobei die Regierung aus jedem Einzelnen von uns besteht. Dennoch hört uns in Spanien der Großteil der Politiker überhaupt nicht zu. Politiker sollten unsere Stimmen in die Institutionen bringen, die politische Teilhabe von Bürgern mit Hilfe direkter Kommunikationskanäle erleichtern, um der gesamten Gesellschaft den größten Nutzen zu erbringen, sie sollten sich nicht auf unsere Kosten bereichern und deswegen vorankommen, sie sollten sich nicht nur um die Herrschaft der Wirtschaftsgroßmächte kümmern und diese durch ein Zweiparteiensystem erhalten, welches vom unerschütterlichen Akronym PP & PSOE angeführt wird.

     

    Ein Großteil der Politiker hört nicht zu? Kann ich für Spanien nicht beurteilen, aber vielleicht gilt ja gleiches auch für uns? Ich denke die hören schon zu, nur den Falschen oder? Politische Teilhabe, direkte Kommunikation … außerparlamentarische Opposition … Aushebelung der gewählten Volksvertretung, Abschaffung der Demokratie? Das Recht des Lautesten? Ist dass die richtige Reihenfolge? Wozu noch wählen gehen, Mitglied einer Partei werden … wenn man auf der Straße nur lauthals schreien muss?

     

    ● Die Gier nach Macht und deren Beschränkung auf einige wenige Menschen bringt Ungleichheit, Spannung und Ungerechtigkeit mit sich, was wiederum zu Gewalt führt, die wir jedoch ablehnen. Das veraltete und unnatürliche Wirtschaftsmodell treibt die gesellschaftliche Maschinerie an, einer immerfort wachsenden Spirale gleich, die sich selbst vernichtet indem sie nur wenigen Menschen Reichtum bringt und den Rest in Armut stürzt. Bis zum völligen Kollaps.

     

    Die Gier scheint irgendwie ein Fabelwesen zu sein, jeder findet es immer beim Anderen, dabei sollt jeder Sparbuchkunde beim Wort Gier nicht den ersten Stein werfen. Ungleichheit sollten wir auf jeden Fall abschaffen. Ich finde auch jede Frau sollte das gleiche Kleid tragen, es sollte auch nur ein Auto geben. Jeder sollte auch das gleiche Essen erhalten, wo auch immer er sich aufhält. Morgens, Mittags und Abends. Spannung? Auch darauf kann man verzichten. Es sollte eine Gesetz geben, das am Anfang eines jeden Filmes der Mörder genannt wird. Es gibt nur noch Wäsche die den Blick auf das darunter freigibt. Alle haben die gleiche rote Schneeschaufel, den gleichen Rasenmäher. Wozu all die anderen überflüssigen Dinge? Ungerechtigkeit, ja ganz böse. Wenn es die nicht mehr gäbe, gäbe es auch nie wieder Gewalt. Ein Narr der das nicht fordern würde. … “Das veraltete und unnatürliche Wirtschaftsmodell treibt die gesellschaftliche Maschinerie an” … oha das Sonnendeck beschwert sich über den Lärm aus dem Maschinenraum? Das veraltete und unnatürliche Wirtschaftsmodell? Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Was für ein Humbug. Das uns zu zugrundeliegende Wirtschaftsmodell ist nie aufoktroyiert worden und so lange es Privatbesitz gibt, wird es auch die vorherrschende Gesellschaftsform bleiben. … “nur wenigen Menschen Reichtum bringt und den Rest in Armut stürzt” .. mag sein das es Einigen so gut geht, das sie sich 100er Noten den Allerwertesten abwischen können, was aber andererseits nicht ausschließt das es allen Anderen auch nicht schlechter geht … sofern sie ihre Situation mal mit der aus der dritten Welt vergleichen würden wollen. Aber warum in die Fern schweifen, warum nicht die Geschichtsbücher aufmachen und mal nachlesen, wie schlecht es Generationen vor uns erging.

     

    ● Ziel und Absicht des derzeitigen Systems sind die Anhäufung von Geld, ohne dabei auf Wirtschaftlichkeit oder den Wohlstand der Gesellschaft zu achten. Ressourcen werden verschwendet, der Planet wird zerstört und Arbeitslosigkeit sowie Unzufriedenheit unter den Verbrauchern entsteht.

     

    Man kann Quark auch auf die Spitze treiben. Absicht des derzeitigen Systems sind die Anhäufung von Geld = Oha, und da bilden die Protestierenden eine große Ausnahme? Ziel und Absicht des derzeitigen Systems sind ohne Wirtschaftlichkeit = Oha, ohne Wirtschaftlichkeit ist vielleicht so mancher Staatsbetrieb, aber sicherlich nicht private Unternehmen. … ohne auf Wohlstand der Gesellschaft zu achten = wohl eher den Wohlstand der Protestierenden nehme ich an…. und noch dicker “Ressourcen werden verschwendet” … diesen Mist kann man auch nur glauben, wenn man von Wirtschaft und Geschichte keine Ahnung hat. Null, Niente! …. “Der Planet wird zerstört” … hört hört … das Ende ist nah … kommt packt ein, sauft noch einen morgen ist Ende … “Arbeitslosigkeit sowie Unzufriedenheit unter den Verbrauchern entsteht” … Unzufriedenheit unter den Verbrauchern? Um was ging es noch einmal?

     

    ● Die Bürger bilden das Getriebe dieser Maschinerie, welche nur dazu entwickelt wurde, um einer Minderheit zu Reichtum zu verhelfen, die sich nicht um unsere Bedürfnisse kümmert. Wir sind anonym, doch ohne uns würde dergleichen nicht existieren können, denn am Ende bewegen wir die Welt.

     

    Diese Maschine wurde entwickelt? Es wäre mir neu, dass der Kapitalismus nur entwickelt wurde um Dich zu erniedrigen und den neben Dir zu erhöhen. WoW. Woher hat der Kapitalismus gewusst das es Dich erniedrigen sollte? Der Rest klingt nach Schulmädchen … ich will berühmt und reich sein. Ich will. Ich will.

     

    ● Wenn wir es als Gesellschaft lernen, unsere Zukunft nicht mehr einem abstrakten Wirtschaftssystem anzuvertrauen, das den meisten ohnehin keine Vorteile erbringt, können wir den Missbrauch abschaffen, unter dem wir alle leiden.

     

    Abstrakte Wirtschaftssystem? = Das kann man a) mangelnde Bildung nennen oder b) Dummheit. …. “ das den meisten ohnehin keine Vorteile erbringt” …. was für ein Argument, wenn es den meisten nichts nützt in Forschung zu investieren, können wir sie auch gleich abschaffen, bringt eh nichts und fördert nur den Missbrauch unter dem wir alle leiden …

     

    ● Wir brauchen eine ethische Revolution. Anstatt das Geld über Menschen zu stellen, sollten wir es wieder in unsere Dienste stellen. Wir sind Menschen, keine Produkte. Ich bin kein Produkt dessen, was ich kaufe, weshalb ich es kaufe oder von wem.

     

    Genau. Eine Revolution. WoW … Es gab ja noch keine. Machen wir doch einen neuen Versuch … Mir gefällt die Gesamtsituation nicht. Egal. Mach kaputt. Eine Idee wie es anders laufen soll? Nö. Nur anders halt. INur würde ich dieses mal gern oben schlafen. Ok?

     

    Im Sinne all dieser Punkte, habe ich das Gefühl das sich auch heute wieder viele von den Heilsversprechen der Linken einlullen lassen.

    Ich glaube, das wieder viele enttäuscht werden, wenn sie feststellen, das auch im Sozialismus so mancher gleicher als gleich ist.

    Ich hoffe, dass ich einigen die Augen öffnen konnte.

    Ich weiß, frei nach Goethe, dass der Zeitgeist eine Zeitlang sein Wesen treiben wird.

     

    Geh auf die Straße. Schau Dir Deine Propheten genau an. Es ist dein Pflicht.

  • C
    carudolf

    Haben wir schon mal was von der "Brandenburgerin" gehört zu den echten Kleineinkommen in Spanien gehört?

    Die lebt doch genauso Weltfremd wie vor 40 Jahren.

    Kann die sich vorstellen wie es Leuten geht die gar keine Arbeit oder nur 6 Monate Beschäftigung im Jahr finden?

    Mit Sicherheit nicht!

    Die soll doch mal die Karibiktouristen anschauen, überprüfen und was die da so in ihren Privatflugzeugen hinbringen.

    Vermutlich verkauft aber Deutschland die Gartengeräte zum Vergraben der Euros für diese Art von Steuerflüchtlingen. Was ist denn mit den bekannten Fällen geworden. Nichts!

  • EA
    Enzo Aduro

    Die Spanische Wirtschaft kann ohne einen überdimensionierten Bausektor keine ausreichenden Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Daher ist es notwendig das die jungen und/oder mobilen Spanier vorübergehend nach Nordeuropa auswandern.

     

    Man muss ja auch betrachten das die Einwohnerzahl Spaniens regelrecht explodiert ist.

     

    1999 (Einführung des Euro) hatte Spanien 39,9 Millionen Einwohner, heute sind es 47,2 Millionen.

     

    Nur zum Vergleich: Bei einem solchen prozentualen Wachstum hätte Deutschland 97,1 Millionen Einwohner! Das wäre Einmal Bayern und Thüringen oben drauf.

     

    Anstatt einfach Jobs zu fordern, sollte man das ganze sehen, so traurig es ist, ich habe große Sympatien für Spanien.

     

    Aber der Bausektor wird sich nicht erholen. Schlimmer noch: Er DARF sich nicht erholen, denn wenn er es tut dann wird sich nochmal eine Blase bilden. Denn kein Land, außer in besonderen Situationen (Bevölkerungsexplosion, Kriegsschäden etc.), braucht einen Bausektor von 10% des BIP.

  • RB
    Revolucion bolivariana espanola

    Bolivarische Revolution auch in Spanien! Kommunalräte, neue Verfassung, demokratisierte Basismedien, Sozialisierung von Schlüsselsektoren der Wirtschaft! Die ganze korrupte politische Klasse in die Wüste schicken. Wisconsin läßt grüßen - vielleicht bewegt sich langsam was im Herzen der kapitalistischen Bestie.

  • T
    tine

    klasse, dass ihr endlich berichtet ... schade, dass ihr es immer noch als jugendrevolte betitelt. es ist doch auf fotos und filmen deutlich zu erkennen, dass es sich hierbei nicht nur um jugendliche handelt, auch wenn die sicher den grossteil ausmachen.

  • K
    konstantin

    Fabelhafte Artikel beide entsprechen genau dass was ich selbst an der Demo miterlebt habe.Es gab auch ironische Slogans wie : No hay pan para tanto chorizo" (es gibt nicht genügend Brot für soviele Würste (hier Diebe)

  • Z
    Zaungast

    Heute, am Donnerstag, findet um 15:30 eine Solidaritätskundgebung vor der spanischen Botschaft in der Lichtensteinallee 1 in Berlin statt: https://www.facebook.com/event.php?eid=103153336442267&ref=ts

     

    Que viva la solidaridad internacional!

  • A
    Altjugendlicher

    Den Aufstand in Spanien als Jugendrevolte zu bezeichnen, ist doch ein völliger Blödsinn.

    Sind denn Leute, die in der Mehrheit ihr Studium beendet und z.T. schon einige Arbeitsjahre hinter sich haben Jugendliche?

    Klar, in einer Welt, in der auch 70jährige mit strahlend weissen Zähnen in die Kamera lächeln, bevor sie mit dem Fallschirm von einer Felswand abspringen, sind wir alle Jugendliche.

    Diese Bezeichnung verharmlost doch die sehr ernste Lage in Spanien, Griechenland und Portugal. Hier geht das Volk auf die Strasse und dafür gibt es genügend gute Gründe.

  • A
    Aposke

    Ein großes, wirklich großes Lob an die gesamte TAZ-Redaktion und natürlich auch insbesondere an Herrn Wandler, die den Mut haben, die Spanische Revolution in die deutsche Presselandschaft zu bringen!

     

    Alle großen deutschen Presseagenturen sowie Zeitungsverlage unterdrücken seit 3 Tagen alle Nachrichten über die spanische Revolution. In der FAZ, Süddeutschen, WZ, aber auch auf den Internetportalen von Welt Online, Spiegel Online usw. finden sich KEINE Informationen über diese Proteste!

     

    Die TAZ ist hier die einzige, die tatsächlich diese wichtigen Informationen liefert, und das, finde ich, ist ein großer Beitrag zur Presselandschaft Deutschlands.

    Ich habe für den Artikel gezahlt, denn solcher Journalismus muss in Zeiten der Nachrichtenunterdrückung unbedingt unterstützt werden!

  • T
    Tim

    Wie recht die Spanier doch haben!! Revolten jetzt und überall...nieder mit dem Finanzmarkt und den Banken!!

  • A
    Ana

    Ich habe die Nachricht in der deutsche Zeitungen gesucht und bis jetz nur bei euch gefunden. Ich frage mich ob was das gerade in Spanien passiert ist weniger wichtig als viele andere Nachrichte über Schwarzenegger and Company. Oder war das Zensur, interessiert die Staats Zeitungen solche Nachrrichten, haben sie Angst das die Spanishe Revolution auch nach Deutschland kommen konnte. Obwohl die Wirtschaft hier nicht so schlimm aus sieht wie bei uns in Spanien.

    Danke das ihr darüber informiert. Adelante España!!! No hay marcha atrás!!!Real Democracia Ya!!!

  • EA
    Enzo Aduro

    1. Spanien ist das unkorrupteste Land südlich der Alpen. Und wenn man von Frankreich absieht, das einzige Land mit einem guten Ranking bei Transparancy International wo im Winter warm ist.

     

    2. Volkommen vergessen zu erwähnen:

    Spanien hat kein 2 Parteiensystem. Spanien hat eine Wahlsystem mit starker regionaler Fokussierung. Daher haben es Parteien leicht ins Parlament zu kommen die in EINER Region (Achtung: Nicht Wahlkreis, sondern Bundesland) stark sind. Das Pendent zur Linkspartei ist eben weder eine Volkspartei noch eine Regionalpartei. Das kann man ja trotzdem kritisieren.

     

    Aber wenn in einem Land Minderheitsregierungen die Regel sind, ist das kein 2 Parteiensystem

  • DR
    Democracia Real YA!

    Hier kommt das Manifest aus http://democraciarealya.es/?page_id=814. Entschuldigung wegen der schlechten Übersetzung, aber war ein bisschen schwer :( Ich hoffe, ihr könnt etwas verstehen.

     

    Wir sind gewhönnliche Leute, wie du: wir stehen früh auf, zu arbeiten, lernen oder um eine Arbeit zu finden. Wir haben unsere Familie und unsere Freunde. Wir arbeiten fleißig täglich, damit eine bessere Zukunft und eines richtiges Leben schaffen.

     

    Manche kommen aus der Linkeseite, andere aus der Rechte. Manche sind Gläubige, andere nicht. Manche sind mit der Politik sehr engagiert, andere nicht so viel. Aber wir alle sind besorgt mit der politiken, wirtschaftlichen und sozialen Landschaft in unserer Umgebung. Wir sind empört mit der Korruption der Politiker, Bankiers und manche Arbeitgeber. Wir sind ärgerlich auf unsere Wehrlosigkeit.

     

    Derzeit ist der Moment, um alles das zu ändern. Wir werden unsere Anstrengungen vereinen, damit wir eine bessere Gesellschaft erreichen können. Aus diesen Gründen erklären wir,

     

    Die Prioritäten einer modernen Gesellschafft müssen sein: die Gleichberechtigung, der Aufstieg der Gesellschaft, die Solidarität, der freie Zugang zur Kultur, die ökologische Nachhaltigkeit, die soziale Entwicklung, der Wohlstand und die Glücklichkeit der Personen.

     

    Es gibt Grundrechte, die der Gesellschafft besorgt sein müssten: das Recht auf eine Wohnung, auf Arbeit, auf Gesundheitsystem, auf Erziehungsystem, auf die Teilnahme an der Politik, auf die freie personalle Entwicklung und auf den Zugang zu den nötige Güter für ein gesundes und glückliches Leben.

     

    Derzeit kümmern unsere Politik und Wirtschaft Systeme sich nicht darum. Trotzdem muss die Demokratie aus dem Volk kommen, hören unsere PolitikerInnen auf uns überhaupt nicht. Sie müssten zum Ziel haben, die Stellvertretung des Volkes und den Gewinn der Gesellschafft. In Wirklichkeit arbeiten sie nur auf die Befehle der größe wirtschäftliche Körperschaften, um sich reicher zu machen. Sie reißen an sich, weil das Wahlsystem in der Praxis keine andere alternative Parteien als Partido Popular (PP) oder Partido Socialista Obrero Español (PSOE) teilnehmen lässt.

     

    Die Anhäufung des Machs in manche wenige Leute erzeugt Ungleichheit, Spannung und Ungerechtigkeit, die zur Gewalt führen, die wir ablehnen. Das aktuelle ökonomisches Modell ist veraltet und unnatürlich. Es sperrt die Gessellschaft in einer Spirale, die einer Minderheit reicher macht und eine Mehrheit zu Armut verurteilen. Bis der Bruch.

     

    Das Ziel dieses System ist die Anhäufung des Geldes, die wichtiger als der Wohlstand und die Wirksamkeit ist. Es verschwendet Ressourcen, zerstört die Erde, erzeugt Arbeitslosigkeit und unglückliche Verbraucher.

     

    Die Bürger nehmen an einem System teil, das eine Minderheit reicher macht, die überhaupt nichts über unsere Notwendigkeiten weißt. Wir sind anonyme, aber wir treiben den Welt an und deswegen brauchen sie uns. Wir können die Missbräuche und Mangel entsorgen, die wir alle leiden, falls wir als Gesellschafft lernen, unsere Zukunft abstrakten ökonomischen Rentabilität nicht anzuvertrauen, die nie die Mehrheit empfängt.

    Wir brauchen eine Revolution der Ethik. Wir haben das Geld wichtiger als die Menschheit beurteilen und in Wirklichkeit brauchen wir es, um die Leute zu bedienen. Wir sind Personen. Wir sind keine Ware. Ich bin nicht einfach, was ich kaufe, warum ich es kaufe oder wem ich es kaufe.

     

    Aus diesen Gründe bin ich empört.

     

    Ich glaube, ich kann es ändern.

     

    Ich glaube, ich kann helfen.

     

    Ich weiß, dass wir können, wenn wir zusammen sind.

     

    Komm mit uns. Du hast Recht.

  • A
    andrea

    WICHTIG:

    es handelt sich nicht nur um die jugend, sondern um alle bevölkerungschichten.

    an den protesten nehmen täglich und in vielen spanischen städten (sogar bei uns auf den kanaren) immer mehr leute allen alters teil, arbeitslose, rentner, kleinverdiener (rund 60% der arbeitenden bevölkerung in spanien sind mileuristas - 1000 euro gehalt im monat).

     

    Um die revolte abzuwerten wird sie von der spanischen presse als jugendrevolte abgetan, deshalb ist es unbedingt wichtig, dies zu richtigzustellen.

  • R
    Ribemont

    Medien Interessen wird langsam größer. Auch wenns bei der Tageschau nocht tief im Bereich Wirtschaft verbuddelt ist. Ich möchte das die Taz weiter ausführlich darüber berichtet. Es stellt ein neues Niveau dar der Proteste in Europa.

  • S
    Sandmännchen

    Bewundernswert. Gut, daß sich der Ärger artikuliert.

    Die movida madrilena steht wieder auf.

    Sand im Getriebe ist manchmal hilfreicher als

    Sand in den Augen.

  • OJ
    oh je...

    es geht nicht um links oder rechts? Dann gehts nach rechts. Wer nicht eine aufgeklärte Gesellschaft will, die allen Partizipation bietet und das irrationale Wirtschaftssystem Kapitalismus abschafft, handelt schnell rechts. Denn eine verkürzte Kritik an "denen da oben" suggeriert entweder, das "die" mal anständig waren oder das sie eine konspirative Gruppe sein (klingelts?). Aber solch "postideologisches" (also tendenziell rechtsoffenes) Gebahren scheint allerorten um sich zu greifen (z.B. beim "Bildungsstreik") und das in Zeiten eines europäischen Rechtsrucks...

  • A
    aurorua

    Schon traurig, dass hierzulande die Jugend schon völlig "vermichelt" ist und jede Kröte schluckt. Dumpinglöhne, Hartz IV, Leiharbeit, Studiengebühr, BaföG auf Pump, Riestern, stetiger Sozialabbau usw. usf. Viva espana!