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Friedenspreis für Grenzgänger

Bremen epd ■ Die Stiftung „die Schwelle“ hat am Freitagabend vier Hilfsprojekte im Kaukasus, in Weißrussland und in Nigeria mit dem „Bremer Friedenspreis“ ausgezeichnet. Der mit insgesamt 16.000 Euro dotierte Preis wolle Initiativen in das Rampenlicht der Öffentlichkeit holen, die konkrete Hilfe für notleidende Menschen leisteten, sagte der Bremer Altbürgermeister und Schirmherr Hans Koschnick. Die Preisträger zeigten beispielhaft, dass es überall auf der Welt Menschen gebe, die sich für Menschenrechte einsetzten, betonte Stiftungsvorstand Reinhard Jung. Unter den Preisträgern ist die englische Quäkerin Roswitha Jarman, die mit Therapeutinnen-Teams traumatisierten Kindern und Müttern im Nordkaukasus hilft. Die Deutsche Barbara Gladysch hat unter dem Titel „Kleine Sterne“ im tschetschenischen Grosny Rehazentren für Kinder aufgebaut. Das „Interfaith Mediation Center“ im westafrikanischen Nigeria setzt sich für die Aussöhnung von Christen und Muslimen ein. Der weißrussische Kernphysiker Wassilij Nesterenko kämpft gegen die ökologischen und medizinischen Folgen der Atomkatastrophe in Tschernobyl.

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