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Archiv-Artikel

ENTSCHEIDUNG DES BUNDESKARTELLAMTS „FAZ“ darf „FR“ übernehmen

FRANKFURT/MAIN | Das Bundeskartellamt hat am Mittwochnachmittag den Erwerb der insolventen Frankfurter Rundschau (FR) durch ihre konservative Konkurrentin, die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), genehmigt. Allerdings bedeute dies noch nicht die endgültige Rettung der FR, so der Sprecher des Insolvenzverwalters. „Die Entscheidung des Kartellamtes ist ein großer Schritt in Richtung einer Übernahme durch die FAZ.“ Es müssten noch „letzte Details“ verhandelt werden, „erst dann können die Verträge unterschrieben werden.“

Eine Prüfung des Kartellamts war nötig, weil sonst in Frankfurt ein Zeitungsmonopol entstehen könnte: Neben der FAZ und der Frankfurter Neuen Presse würde dann auch die FR zur Fazit-Stiftung gehören. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, erklärte: „Wir haben hier eine Sanierungsfusion geprüft und im Ergebnis bejaht.“ Das bedeutet, dass „die bestehende Marktposition der FR bei deren Ausscheiden ohnehin der FAZ zuwachsen würde“. Laut Medienberichten – auch in der FAZ – will diese die FR mit 28 Redakteuren übernehmen. (taz)