Präsidentin Lettlands geehrt

bremen taz ■ Die internationale Jury des Hannah-Arendt-Preises für politisches Denken hat in diesem Jahr den mit 7.500 Euro dotierten Preis an die lettische Staatspräsidentin Vaira Vaira Vike-Freiberga vergeben. Mit ihrer Entscheidung würdigt die Jury die Rolle, die Vaira Vike-Freiberga als engagierte Vertreterin ihres Landes in der Europäischen Union spielt. Als Frau und Präsidentin eines der kleinen Länder Europas repräsentiert sie nach Auffassung der Jury eine Stimme und Position, die oft genug im Chor der dominierenden Mächte Europas untergeht. Dies gelte sowohl für ihre dezidierte Kritik an Putins Russland als auch für ihren unerschrockenen Umgang mit der Diktatur im benachbarten Weißrussland.