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juhu,
taz-schreiber bleiben dem grünen-dogma der liberalisierung treu und wollen "mehr markt" auf auf der schiene.
Lieber Herr Kummetz, anstatt abzufeiern, dass jetzt Menschen hier und dort mal ICs im Regionalverkehr nutzen dürfen und dies das positive am Wettbewerb sei, sollten sie mal überdenken, was sie da fordern... Wollen sie bundesweit wirklich verschiedende Gesellschaften, Tarife und Wettbewerb, der sich wohlmöglich sehr negativ auf die Löhne auswirken würde. Und das alles auf einem Schienennetz, wo die Züge eh alle nur hintereinander fahren können. Ich glaube, sie haben wirklich Nichts verstanden.
Nah- und Fernverkehr (also Mobilität) sollten Basis der Daseinsvorsorge sein und nicht dem angeblich effizienten Ordnungsprinzip MArkt überlassen werden.
Da halte ich es mit den LINKEN: die sind gegen Liberalisierungen, mehr und mehr für kostenlosen Nahverkehr und für eine öffentliche Bahn unter demokratischer Bügerkontrolle (Bahn in Bürgerhand!). Ihr KOmmetar dagegen ist ein ideologisches Relikt aus der Wunderzeit des Neoliberalismus --- sowas von yesterday!
Wo ist das Problem? In der Schweiz ist das Standard: Mit ihrem Bilett können Sie jeden Zug beutzen, der sie näher ans Ziel bringt!
juhu,
taz-schreiber bleiben dem grünen-dogma der liberalisierung treu und wollen "mehr markt" auf auf der schiene.
Lieber Herr Kummetz, anstatt abzufeiern, dass jetzt Menschen hier und dort mal ICs im Regionalverkehr nutzen dürfen und dies das positive am Wettbewerb sei, sollten sie mal überdenken, was sie da fordern... Wollen sie bundesweit wirklich verschiedende Gesellschaften, Tarife und Wettbewerb, der sich wohlmöglich sehr negativ auf die Löhne auswirken würde. Und das alles auf einem Schienennetz, wo die Züge eh alle nur hintereinander fahren können. Ich glaube, sie haben wirklich Nichts verstanden.
Nah- und Fernverkehr (also Mobilität) sollten Basis der Daseinsvorsorge sein und nicht dem angeblich effizienten Ordnungsprinzip MArkt überlassen werden.
Da halte ich es mit den LINKEN: die sind gegen Liberalisierungen, mehr und mehr für kostenlosen Nahverkehr und für eine öffentliche Bahn unter demokratischer Bügerkontrolle (Bahn in Bürgerhand!). Ihr KOmmetar dagegen ist ein ideologisches Relikt aus der Wunderzeit des Neoliberalismus --- sowas von yesterday!
Wo ist das Problem? In der Schweiz ist das Standard: Mit ihrem Bilett können Sie jeden Zug beutzen, der sie näher ans Ziel bringt!
Wird es Kamala Harris? Und: Ist es entscheidend, wer für die Demokraten antritt? Sicher. Aber sicher nicht so entscheidend wie Joe Bidens Verzicht.
Kommentar Experimente im Nahverkehr: Wettbewerb wirkt
Es kann richtig sein, auch den Bahn-Fernverkehr zu subventionieren. Auf Dauer muss es aber Ziel der Politik sein, dass auch hier mehr Wettbewerb herrscht.
Der Takt wird besser, Fahrgäste kommen schneller ans Ziel, sitzen komfortabler - zu einem günstigen Preis. Es klingt nach einem guten Deal, den die Einkäufer der Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen da als Pilotprojekt ausgehandelt haben: Reisende mit Nahverkehrsticket dürfen auf einer Strecke IC fahren, dafür erhält die Deutsche Bahn einen Zuschuss.
So sichert die Verkehrsgesellschaft auch die IC-Verbindung zusätzlich ab: Nun kann die Bahn diese auch für den Insel-Tourismus wichtige Verbindung nicht mehr ohne Weiteres zum nächsten Fahrplanwechsel ausdünnen.
Zentraler Auftrag der Politik sollte ein möglichst gutes Verkehrsangebot sein: mit schnellen Verbindungen zwischen größeren Städten, guter Erreichbarkeit von kleineren Orten und fairen Fahrpeisen. Und das möglichst effizient, also ohne Subventionen. Das klappt eher im Fern- als im Regionalverkehr, weshalb eigentlich nur noch dieser gefördert wird. Die Grenzen können auch verschwimmen: Wenn etwa Intercitys eine Region erschließen, indem sie in kleineren Orten halten.
Wichtiger als die Trennung der beiden Verkehrstypen ist, dass es Wettbewerb auf der Schiene gibt, in der Regel um die Fördergelder für Regionalverkehrsstrecken. Er hat schon viel Geld gespart und vielerorts Qualitätssprünge gebracht. Das wäre auch dem Fernverkehr zu wünschen. Und seinen Nutzern.
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Kommentar von
Daniel Kummetz
Redakteur
Jahrgang 1986. Arbeitet seit 2010 für die taz, zunächst als Volontär, jetzt vor allem für die Nord-Redaktion in Hamburg. Schwerpunkte: Politik und Gesellschaft in Schleswig-Holstein, Kirchen, Medien.
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Daniel Kummetz