piwik no script img

Protest gegen Nazi-GewaltAntifa lässt Böller stecken

Antifaschistische Demonstration in Hamburg verlangt Aufklärung über Terror des Nationalsozialistischen Untergrunds und Verstrickung der Geheimdienste.

Zwischenhalt Hamburger Hauptbahnhof: Fast 2.000 Antifas demonstrierten am Samstag gegen rechten Terror und den Verfassungsschutz. Bild: dpa

HAMBURG taz | Fast 2.000 radikale Antifaschisten haben am Samstag in der Hamburger City unter dem Motto "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" gegen den Terror des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) demonstriert. "Kampf den Nazis - Kampf dem Staat" und "NSU-Verbrechen aufklären - Verfassungsschutz auflösen" war auf den zentralen Transparenten zu lesen. Das Zwickauer NSU-Trio Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos wird von den Sicherheitsorganen für neun Morde an migrantischen Geschäftsleuten sowie für die Erschießung der Polizistin Michèle Kiesewetter verantwortlich gemacht.

Die Demonstration zog unter starker Polizeibegleitung vom Hauptbahnhof durch den Stadtteil St. Georg, entlang der Alster über die Flaniermeile Jungfernstieg zum Antikriegsdenkmal des Wiener Künstlers Alfred Hrdlicka. Der Marsch über die von City-Bummlern und Touristen stark frequentierte Mönckebergstraße war von der Polizei verboten worden.

Als Begründung gab die Polizei an, wegen des Teilnehmerkreises sei der Abschuss von Böllern zu erwarten. Diese Gefahrenprognose von Staats- und dem Verfassungsschutz erwies sich als Fehleinschätzung. Auch schon deshalb, weil vom Veranstalterkreis dezent magentafarbene Zettel mit der Anweisung verteilt wurden, dass Böllerwürfe unerwünscht und "dem Anlass unangemessen" seien.

Im Vorfeld war zudem befürchtet worden, dass die Polizei versuchen würde, die Demonstration frühzeitig aufzulösen. Trotz des großen Polizeiaufgebots und einem provokativen Seitentransparent "Ganz Hamburg hasst die Polizei" verhielt sich die Ordnungsmacht für Hamburger Verhältnisse zurückhaltend. "Das Polizeiaufgebot mit vier Wasserwerfern und zwei Räumpanzern war dennoch gewohnt martialisch und völlig überflüssig, wie der friedliche Verlauf unserer Demonstration zeigt", kommentiert Michaela Kurz, eine Sprecherin der Demo-Leitung, den Polizeieinsatz. Jetzt komme es darauf an, weiter politischen Druck auszuüben, "damit der NSU-Terror und die Verstrickung staatlicher Behörden aufgeklärt werden".

Einseitige Ermittlungen

Dass Neonazis zu Morden, Bomben- und Brandschlägen fähig sind, ist seit dem Anschlag von Mölln mit zwei Toten nichts Neues. Doch die Ermittlungsbehörden blenden dies immer noch gern aus.

Der Brandanschlag auf ein Haus in der Lübecker Hafenstraße kostete am 18. Januar 1996 zehn Menschen das Leben, sechs davon waren Kinder. Obwohl sich vier Neonazis aus Grevesmühlen am Tatort befanden, konzentrierten sich die Ermittlungen auf den libanesischen Bewohner Safwan Eid. Die Kieler Landtags-Grünen fordern, die Ermittlungen gegen die Nazi-Gruppe neu aufzunehmen

Hingerichtet durch Kopfschüsse wurde der Türke Süleyman Tasköprü am 27. Juni 2001 in seinem Laden in Hamburg-Bahrenfeld. Die Polizei schloss einen rassistischen Hintergrund aus und nahm den Mord in die Liste der "Döner Morde" auf - für die wird inzwischen das Zwickauer Neonazi-Trio verantwortlich gemacht.

Schon während der Demo war in Beiträgen der alltägliche Rassismus und die Verharmlosung von Neonazigewalt kritisiert worden. Zudem wurde auf die Verstrickung der Geheimdienste hingewiesen. Es sei nicht nur deutlich geworden, dass Sicherheitsbehörden, die nach dem zweiten Weltkrieg von Ex-Nazis aufgebaut wurden, "auf dem rechten Auge blind" seien, sondern dass "die Grenzen zwischen Verfassungsschutz und militanter Neonaziszene in manchen Regionen fließend verlaufen".

Dass die Polizei Neonazismus ausblende, erklärt der Sprecher einer Jüdischen Gemeinde, habe "Kontinuität". Er erinnert an das Hamburger Reserve-Polizeibataillon 101, das im Sommer 1942 in polnischen Dörfern Juden aufspüren sollte und 38.000 Menschen erschoss. Der Sprecher forderte dazu auf, den für den 2. Juni geplanten Neonaziaufmarsch in Hamburg "auf der Straße zu verhindern".

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

38 Kommentare

 / 
  • A
    anti-german

    @wahrheitsliebender:das der eine redebeitrag komplett auf türkisch war;darauf bist du auch nicht eingegangen,also halte mal den ball flach.

    was der israel/palästina konflikt hier bei diesem thema zu suchen hat,frage ich mich auch.

    "der tod ist ein meister aus deutschland" war von paul celan und sagt noch nichts über antideutsch usw. aus.

    es kotzt mich an das bei jedem thema dieses fass aufgemacht wird.

    und jetzt wird auch noch die jüdische gemeinde kritisiert.warum?weil sie einen redbeitrag gehalten haben oder weil sie einfach existieren?von diesem vorfall den du schilderst, habe ich wie die meisten teilnehmer der demo, nichts mitgekriegt.was soll man dazu sagen?ich finde es bescheuert jemanden alleine wegen seines pali-tuchs anzugehen,allerdings kann es zu steitigkeiten kommen wenn 2000 menschen aufeinader treffen.es gibt keinen grund das sosehr aufzubauschen und vom eigentlichen thema abzulenken.

  • W
    Wahrheitsliebender

    @frank @hugo

     

    Polemik pur, reicht nicht.

    Merkwürdig,

    auf den üblen Zwischenfall während der Demo,von scheinbar Antideutschen, gegen Journalisten und eine Fotografin geht Ihr nicht ein.

    Um Kenntnis über die Ideologie der Antideutschen zu

    bekommen, einfach googeln, "Antideutsche"

    eingeben und ggf. auf der linken Seite News anklicken. Empfehlenswert: Antideutsche - projektwerkstatt, eine Zusammenfassung über Antideutsche (Zitate, Links und Berichte der Antideutschen).

    Das Motto der Demo:

    "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland"

    Bezieht sich auch auf den deutschen Rüstungsexport.

    So erhielten Deutsche Firmen alleine 2007,

    28 Millionen Euro Exportgenehmigungen,

    für die Lieferung von Rüstungsgütern nach Israel.

    Deutschland unterstützte damit den Krieg im Gazastreifen.

    Sicherlich gab es auch Exportgenehmigungen für Rüstungsgüter in andere Länder,

    die sind ebenfalls abzulehnen.

    Wie positioniert sich die Antideutsche Gemeinde,

    wenn die deutsche Rüstungsindustrie Waffen an Israel verkauft ?

    Ist der Tod,

    dann auch noch ein Meister aus Deutschland ?

  • H
    Hugo

    Woher kennt ein "Wahrheitsliebender" das Wissen von "Kidis"? Und dann die alles sagen sollende Feststellung, daß die Demonstrationsveranstalter aus dem "antideutschen" Spektrum kamen. Bei dem Niveau der Kommentare hier, kann eine Kenntnis der Inhalte der Antideutschen kaum vermutet werden. Umso weniger als der Taz Autor sie offenbar selbst kaum kennt und lieber mit einer vermurcksten Überschrift punkten möchte. Zur Erinnerung: für viele Leserinnen ist die Taz eine linksalternative Zeitung.

  • N
    najaTaz

    hallo taz,

    warum wird so ein rechtradikaler kommentar wie von "studentin" nicht gelöscht?

    weil sie russin ist, oder vorgibt zu sein?gibt es neuerdings keine rechtradikalen russen/innen mehr?oder weil sie sich so einen klug klingenden namen wie "studentin" gibt?

     

    2000 menschen die gegen die nsu-morde demonstrieren als linskterroristen zu bezeichenen die man hasst,ist für mich wirklich jenseits des guten geschmacks.

    zudem war das eine friedliche demonstration,wo waren da die abgefackelden autos?hä?ich kapiere es nicht....letztens wurde übrigens einer der haupbrandstifter von autos in hamburg festgenommen.das war kein linker oder politisch ambitionierter mensch, sondern ein älter herr der ziemlich cholerisch veranlagt war.

    ich kann diese prophagandistische unterstellung einfach nicht mehr hören,das autos anzünden etwas mit linker einstellung zu tun hätte.irgendwelche frustrierten kids(oder eben älter herrn) zünden autos an,ich nicht!

    auch die jüdische gemeinde pinneberg die anwesend war zündet wohl kaum autos an.also löschen sie bitte umgehend diesen kommentar!!

    übrigens hasse ich nicht die polizei,aber ein provokanter schriftzug von irgendwelchen kids sollte wohl nicht über die ernsthaftigkeit dieses themas hinwegtäuschen.ich fand diesen banner auch derbe unangebracht,aber wenn ich nur auf demonstrationen gehe, wo ich mit jeder meinung 100% konform bin,dann demonstrieren irgendwann nurnoch 5 menschen miteinader.

     

    @wahrheitsliebender;so wahrheitsliebend können sie nicht sein.es war also eine antideutsche/antimuslimische demonstration?

    warum wurde dann der redebeitrag auf dem einen der zwei demo-wägen komplett auf türkisch gehalten?

  • F
    frank

    @ Wahrheitsliebender

     

    Da Sie ja offenbar alles über "Antideutsche" wissen: Was ist denn die "Positionen gegenüber Moslems,

    dem Islam und den Palästinensern etc., der Demo-Organisatoren"?

    Na, was ist? Kommen jetzt wie erwartet nur Ressentiments und irgendwas mit "Rassismus"? Und kommen wie erwartet keinerlei Belege? Stimmt's oder hab ich Recht?

  • KD
    Kemal Doğan

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Für die Leser vielleicht nur eine Zahl, für die Betroffenen ein Leben! Bei dem durch die Neonazis Lars Christiansen und Michael Peters, am 23.11.1992 verübten Brandanschlag in Mölln, sind nicht zwei, sondern drei Menschen ermordet worden. Bahide Arslan (51), und ihre beiden Enkelin Yeliz Arslan (10) und Ayşe Yılmaz (14). Christiansen ist 2000, und Peters 2007 aus der Haft entlassen worden.

  • M
    marginalisierter

    @studentin

     

    svetlana, ich mache auch keinen unterschied zwischen "deutschen", "russen" oder sonstwelchen konstruierten nationalistischen zuweisungen. doch guck dir die von gentrifikation betroffenen kieze zb in berlin an. die beinahe abgeschlossene stadtumstrukturierung in prenzl-berg, also ich sehe da keinen "türken" oder sonstwelche als migrant_innen kategorisierte menschen rumlaufen, alles fein angezogene "deutsche" mit dicken kinderwägen und latte macchiatto in der hand.

     

    das ihr, ich gebe zu, indirekt, viel größeren "terror" verbreitet, ist dir wohl nicht bewusst, doch "terror" ist es, wenn man menschen aus ihrem angestammten zuhause nach 20- 30jahren wohnen in die außenbezirke drängt, wo sie zunehmend verarmen u sich ghettoisieren, siehe das bsp berlin-marzahn. das ist terror, nicht irgendeine farbbombe, die mit sicherheit niemanden verletzt in seinen grundrechten auf freie wohnungswahl und selbstbestimmtes leben.

     

    bist du vllt die wirkliche terroristin?

  • W
    Wahrheitsliebender

    Die überwiegende Mehrheit der Demoteilnehmer, kam

    aus dem Antideutschen Spektrum. Das geht

    aus der Aufruf/Unterstützerliste hervor.

    Dazu kamen viele Kidis (Schwarzer Block),

    die sich den Positionen gegenüber Moslems,

    dem Islam und den Palästinensern etc., der Demo-Organisatoren gar nicht bewusst sind.

    Türkische radikale antifaschistische Organisationen und weitere Betroffene waren auf der Demo nicht anwesend.

    Dafür, aber die Jüdische Gemeinde Pinneberg

    und die Antifa Pinneberg.

    Auf der Demo, wurde eine Fotografin und ein Journalist

    von Demonstranten aus dem Block der Antifa Pinneberg und der Jüdischen Gemeinde Pinneberg körperlich bedrängt

    und beleidigt. Die Fotografin wurde bepöbelt, weil Sie ein Palituch trug. Scheinbar wollten die Personen mit

    Drohgebärden verhindern, dass das tragen von Israel Fahnen auf der Demo fotografiert wird.

    Im übrigen, die einzigen Nationalfahnen auf der Demo.

    Die viel zu laute Elektropop/Techno Partymusik von den Lautsprecherwagen, schreckte auch vor dem Hintergrund der Demonstration, viele Menschen ab.

  • S
    Studentin

    @marginalisierter und blam666

     

    Bin übrigens Russin, habe aber gedacht das es egal ist woher man kommt deshlab hab ich es weggelassen. Ich mache keinen Unterschied zwischen MigrantInnen und Menschen aus Deutschland. Im Grunde ist der Terroranschlag auf mein Auto auch ein ausländerfeindlicher. Der Polizei ist das aber leider egal.

     

    Svetlana

  • D
    dillinger

    @ Marginalisierter

     

    Hamburg dreckig und ein Krisengebiet? Wie bitte? Warst Du schon mal in Eppendorf? In Blankenese? In Ohlsdorf? In den Walddörfern? Wo soll es denn da dreckig sein? Und von irgendeiner Krise habe ich da auch noch nichts mitbekommen ...

  • M
    marginalisierter

    @studentin

     

    "linksterroristInnen"- da nützt dir selbst das _innen nichts, du kannst nicht darüber hinwegtäuschen, das genau du gemeint bist, wenn von den profiteur_innen der gentrifikation gesprochen wird, also iwelchen juppies, die es "hipp" finden, sich in ehemalig alternativen kiezen breit zu machen u ihre neuen statussymbole, schicke, neu restaurierte häuser, verteidigen gegen als "terroristInnen" bezeichnete marinalisierte menschen, welche "eure" kieze aus purem überlebenswillen erst zu dem machten, was sie mal waren- alternativ. die geringe quote an migrant_innen zeigts, die deutsche volksgemeinschaft meldet sich in persona "von der studentin" zu wort. och, nö nee?

     

    hamburg bleibt dreckig und krisengebiet!

  • B
    blam666

    @ Studentin

     

    Was für eine "normale" Bürgerin sind Sie eigentlich,daß die Linken schon Farbterrorattacken auf Ihre Wohnung ausüben?

     

     

    "Ganz Hamburg hasst die Polizei" mag Antifa - mäßig anmaßend und rhetorisch übersteigert klingen.

     

    Einen schlechten Eindruck machen allerdings viele Ordnungshüter von Polizei und Verfassungsschutz auch und gerade aus HH schon seit einiger Zeit nicht nur auf Linksaußen. Was man sich wünschen würde, wären sachliche und objektive Problemlöser, keine rechten Proleten mit Scheuklappenmentalität auf dem Selbstbehauptungstrip, mit einem Hang zu verkappten reaktionären Allmachtssehnsüchten und notorischer Ausländerfeindlichkeit.

     

    Kann also nicht schaden, wenn diese Stußmentalität bei den Ordnungsstiftern öffentlich Gegenwind erhält, am besten auch aus der politischen Mitte.

  • P
    pyser

    @ Studentin

     

    LinksTERRORisten? FarbTERRORattacken und abgefackeltes Eigentum? Sie müssen ja ein gebranntes Kind sein, im wahrsten Sinne des Wortes.

    Der Terror in diesem Land geht ja wohl in der näheren Vergangenheit eher von rechts, als von links aus und Ihre Wortwahl deutet auf einen eher rechten Hintergrund hin. Dass Sie mit linken nix anfangen können erschließt sich aus dem Kontext.

    Warum verschonen Sie uns in Zukunft nicht mit solch inhaltlosen Kommentaren voller Klischees? Darüber hinaus ist es ganz Hamburg egal, welches Verhältnis Sie und ihre Freunde und Bekannte zur Polizei haben.

  • A
    Arbeiter

    Nicht nur Hamburg!

  • MP
    M. Petersen

    "Antifa lässt Böller stecken" - ernsthaft, Taz?

     

    Die Überschrift erweckt den Eindruck, das es Demonstrationen in Hamburg selber in der Hand hätten wie mit ihnen umgegangen wird. Nicht zuletzt durch die Taz weiss ich das das nur selten der Fall ist. Und: Böllerwürfe erfolgen in der Regel, so dämlich sie sind, als Reaktion auf polizeiliches Vorgehen gegen die Demos (siehe Zomia-Demo im Valentinskamp).

     

    Ich weiss zwar das eine Demonstration im Wanderkessel in Hamburg normal ist und daher keine Überschrift mehr wert ist, aber "Polizei lässt Schlagstock stecken" wäre um einiges angemessener gewesen! Und sich vielleicht auch die Frage zu stellen warum das dieses Mal der Fall war.

  • R
    Radikaler?

    Ich finde es einwenig pauschalisierend, wenn hier jede/r die/der dort bei der Demonstration mitgegangen ist, als radikal bezeichnet wird. Hat die taz eine Umfrage bei der Demo gemacht? Verfügt sie über besondere Infromationen über die einzelnen Teilnehmer_innen?

  • A
    Adlatus

    Korrektur: natürlich meinte ich Absatz 4 von Art. 20 GG: "Gegen jeden, der es unternimmt, diese [verfassungsgemäße] Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist." - Lustig, dass diese Aufgabe jetzt ausgerechnet die Antifa-Leute übernehmen.

  • A
    Adlatus

    "NSU-Verabrechen aufklären - Verfassungsschutz auflösen": Ich war ja noch nie ein großer Fan der Antifa, aber zumindest mit dieser Forderung erweisen sie sich als die besseren Demokraten als der Rest der Republik, inklusive der Mainstream-Medien. Denn in den letzten Monaten haben sich alle Medien auf die staatliche Strategie eingelassen, den Streit um die Zwickauer Nazi-Terroristen von der Frage wegzulotsen, welche Rolle der Verfassungsschutz dabei gespielt hat, und es nur auf die Frage zu reduzieren, wie sehr die NPD da mit verwickelt war. Und, ach ja: der Verfassungsschutz entschuldigt sich natürlich für die Fehler, die er gemacht hat. "Sorry, Leute - Schwamm drüber. Jeder macht mal Fehler."

     

    Lächerlich! Unser Inlandsgeheimdienst hält sich Nazi-Terroristen als Leute fürs Grobe ("Gladio" lässt grüßen, siehe Wikipedia), und alles, worüber öffentlich diskutiert wird, ist, wie sehr die einen Nazis den anderen geholfen haben! Gibt es denn keine kritischen Journalisten mehr? Oder haben die allesamt Angst, als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt zu werden? Das ist doch zum Verzweifeln! Ein Artikel wie dieser ist sogar für die taz leider eher eine Ausnahme.

     

    Also: danke, Antifa-Leute - weiter so! Denn was hier mal aufflog, war nur eine einzige kleine Gruppe. Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Dunkelziffer dessen, was da zwischen unserem sauberen Inlandsgeheimdienst und dem Nazi-Untergrund läuft, noch viel erschreckender und bedrohlicher ist.

     

    Und wer Euch jetzt Slogans wie "Kampf den Nazis - Kampf dem Staat" vorwirft, der soll sich mit seiner Kritik lieber an den Staat selbst wenden - denn der hat Euch ja eine saubere Vorlage geliefert. Weitere Kritiker verweise ich dann auf den Artikel 20, Absatz 3 des Grundgesetzes. Welches der Verfassungs-"Schutz" ja eigentlich hätte /schützen/ sollen!

  • S
    Studentin

    "Ganz Hamburg hasst die Polizei"

     

    Was eine Lüge, Freunde und Bekannte von mir hassen die Polizei nicht, wir hassen die LinksterroristInnen die normale BürgerInnen terrorisieren indem unser Eigentum abgefackelt wird und Farbterrorattacken auf unsere Wohnungen verübt werden.

  • A
    anti-german

    @wahrheitsliebender:das der eine redebeitrag komplett auf türkisch war;darauf bist du auch nicht eingegangen,also halte mal den ball flach.

    was der israel/palästina konflikt hier bei diesem thema zu suchen hat,frage ich mich auch.

    "der tod ist ein meister aus deutschland" war von paul celan und sagt noch nichts über antideutsch usw. aus.

    es kotzt mich an das bei jedem thema dieses fass aufgemacht wird.

    und jetzt wird auch noch die jüdische gemeinde kritisiert.warum?weil sie einen redbeitrag gehalten haben oder weil sie einfach existieren?von diesem vorfall den du schilderst, habe ich wie die meisten teilnehmer der demo, nichts mitgekriegt.was soll man dazu sagen?ich finde es bescheuert jemanden alleine wegen seines pali-tuchs anzugehen,allerdings kann es zu steitigkeiten kommen wenn 2000 menschen aufeinader treffen.es gibt keinen grund das sosehr aufzubauschen und vom eigentlichen thema abzulenken.

  • W
    Wahrheitsliebender

    @frank @hugo

     

    Polemik pur, reicht nicht.

    Merkwürdig,

    auf den üblen Zwischenfall während der Demo,von scheinbar Antideutschen, gegen Journalisten und eine Fotografin geht Ihr nicht ein.

    Um Kenntnis über die Ideologie der Antideutschen zu

    bekommen, einfach googeln, "Antideutsche"

    eingeben und ggf. auf der linken Seite News anklicken. Empfehlenswert: Antideutsche - projektwerkstatt, eine Zusammenfassung über Antideutsche (Zitate, Links und Berichte der Antideutschen).

    Das Motto der Demo:

    "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland"

    Bezieht sich auch auf den deutschen Rüstungsexport.

    So erhielten Deutsche Firmen alleine 2007,

    28 Millionen Euro Exportgenehmigungen,

    für die Lieferung von Rüstungsgütern nach Israel.

    Deutschland unterstützte damit den Krieg im Gazastreifen.

    Sicherlich gab es auch Exportgenehmigungen für Rüstungsgüter in andere Länder,

    die sind ebenfalls abzulehnen.

    Wie positioniert sich die Antideutsche Gemeinde,

    wenn die deutsche Rüstungsindustrie Waffen an Israel verkauft ?

    Ist der Tod,

    dann auch noch ein Meister aus Deutschland ?

  • H
    Hugo

    Woher kennt ein "Wahrheitsliebender" das Wissen von "Kidis"? Und dann die alles sagen sollende Feststellung, daß die Demonstrationsveranstalter aus dem "antideutschen" Spektrum kamen. Bei dem Niveau der Kommentare hier, kann eine Kenntnis der Inhalte der Antideutschen kaum vermutet werden. Umso weniger als der Taz Autor sie offenbar selbst kaum kennt und lieber mit einer vermurcksten Überschrift punkten möchte. Zur Erinnerung: für viele Leserinnen ist die Taz eine linksalternative Zeitung.

  • N
    najaTaz

    hallo taz,

    warum wird so ein rechtradikaler kommentar wie von "studentin" nicht gelöscht?

    weil sie russin ist, oder vorgibt zu sein?gibt es neuerdings keine rechtradikalen russen/innen mehr?oder weil sie sich so einen klug klingenden namen wie "studentin" gibt?

     

    2000 menschen die gegen die nsu-morde demonstrieren als linskterroristen zu bezeichenen die man hasst,ist für mich wirklich jenseits des guten geschmacks.

    zudem war das eine friedliche demonstration,wo waren da die abgefackelden autos?hä?ich kapiere es nicht....letztens wurde übrigens einer der haupbrandstifter von autos in hamburg festgenommen.das war kein linker oder politisch ambitionierter mensch, sondern ein älter herr der ziemlich cholerisch veranlagt war.

    ich kann diese prophagandistische unterstellung einfach nicht mehr hören,das autos anzünden etwas mit linker einstellung zu tun hätte.irgendwelche frustrierten kids(oder eben älter herrn) zünden autos an,ich nicht!

    auch die jüdische gemeinde pinneberg die anwesend war zündet wohl kaum autos an.also löschen sie bitte umgehend diesen kommentar!!

    übrigens hasse ich nicht die polizei,aber ein provokanter schriftzug von irgendwelchen kids sollte wohl nicht über die ernsthaftigkeit dieses themas hinwegtäuschen.ich fand diesen banner auch derbe unangebracht,aber wenn ich nur auf demonstrationen gehe, wo ich mit jeder meinung 100% konform bin,dann demonstrieren irgendwann nurnoch 5 menschen miteinader.

     

    @wahrheitsliebender;so wahrheitsliebend können sie nicht sein.es war also eine antideutsche/antimuslimische demonstration?

    warum wurde dann der redebeitrag auf dem einen der zwei demo-wägen komplett auf türkisch gehalten?

  • F
    frank

    @ Wahrheitsliebender

     

    Da Sie ja offenbar alles über "Antideutsche" wissen: Was ist denn die "Positionen gegenüber Moslems,

    dem Islam und den Palästinensern etc., der Demo-Organisatoren"?

    Na, was ist? Kommen jetzt wie erwartet nur Ressentiments und irgendwas mit "Rassismus"? Und kommen wie erwartet keinerlei Belege? Stimmt's oder hab ich Recht?

  • KD
    Kemal Doğan

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Für die Leser vielleicht nur eine Zahl, für die Betroffenen ein Leben! Bei dem durch die Neonazis Lars Christiansen und Michael Peters, am 23.11.1992 verübten Brandanschlag in Mölln, sind nicht zwei, sondern drei Menschen ermordet worden. Bahide Arslan (51), und ihre beiden Enkelin Yeliz Arslan (10) und Ayşe Yılmaz (14). Christiansen ist 2000, und Peters 2007 aus der Haft entlassen worden.

  • M
    marginalisierter

    @studentin

     

    svetlana, ich mache auch keinen unterschied zwischen "deutschen", "russen" oder sonstwelchen konstruierten nationalistischen zuweisungen. doch guck dir die von gentrifikation betroffenen kieze zb in berlin an. die beinahe abgeschlossene stadtumstrukturierung in prenzl-berg, also ich sehe da keinen "türken" oder sonstwelche als migrant_innen kategorisierte menschen rumlaufen, alles fein angezogene "deutsche" mit dicken kinderwägen und latte macchiatto in der hand.

     

    das ihr, ich gebe zu, indirekt, viel größeren "terror" verbreitet, ist dir wohl nicht bewusst, doch "terror" ist es, wenn man menschen aus ihrem angestammten zuhause nach 20- 30jahren wohnen in die außenbezirke drängt, wo sie zunehmend verarmen u sich ghettoisieren, siehe das bsp berlin-marzahn. das ist terror, nicht irgendeine farbbombe, die mit sicherheit niemanden verletzt in seinen grundrechten auf freie wohnungswahl und selbstbestimmtes leben.

     

    bist du vllt die wirkliche terroristin?

  • W
    Wahrheitsliebender

    Die überwiegende Mehrheit der Demoteilnehmer, kam

    aus dem Antideutschen Spektrum. Das geht

    aus der Aufruf/Unterstützerliste hervor.

    Dazu kamen viele Kidis (Schwarzer Block),

    die sich den Positionen gegenüber Moslems,

    dem Islam und den Palästinensern etc., der Demo-Organisatoren gar nicht bewusst sind.

    Türkische radikale antifaschistische Organisationen und weitere Betroffene waren auf der Demo nicht anwesend.

    Dafür, aber die Jüdische Gemeinde Pinneberg

    und die Antifa Pinneberg.

    Auf der Demo, wurde eine Fotografin und ein Journalist

    von Demonstranten aus dem Block der Antifa Pinneberg und der Jüdischen Gemeinde Pinneberg körperlich bedrängt

    und beleidigt. Die Fotografin wurde bepöbelt, weil Sie ein Palituch trug. Scheinbar wollten die Personen mit

    Drohgebärden verhindern, dass das tragen von Israel Fahnen auf der Demo fotografiert wird.

    Im übrigen, die einzigen Nationalfahnen auf der Demo.

    Die viel zu laute Elektropop/Techno Partymusik von den Lautsprecherwagen, schreckte auch vor dem Hintergrund der Demonstration, viele Menschen ab.

  • S
    Studentin

    @marginalisierter und blam666

     

    Bin übrigens Russin, habe aber gedacht das es egal ist woher man kommt deshlab hab ich es weggelassen. Ich mache keinen Unterschied zwischen MigrantInnen und Menschen aus Deutschland. Im Grunde ist der Terroranschlag auf mein Auto auch ein ausländerfeindlicher. Der Polizei ist das aber leider egal.

     

    Svetlana

  • D
    dillinger

    @ Marginalisierter

     

    Hamburg dreckig und ein Krisengebiet? Wie bitte? Warst Du schon mal in Eppendorf? In Blankenese? In Ohlsdorf? In den Walddörfern? Wo soll es denn da dreckig sein? Und von irgendeiner Krise habe ich da auch noch nichts mitbekommen ...

  • M
    marginalisierter

    @studentin

     

    "linksterroristInnen"- da nützt dir selbst das _innen nichts, du kannst nicht darüber hinwegtäuschen, das genau du gemeint bist, wenn von den profiteur_innen der gentrifikation gesprochen wird, also iwelchen juppies, die es "hipp" finden, sich in ehemalig alternativen kiezen breit zu machen u ihre neuen statussymbole, schicke, neu restaurierte häuser, verteidigen gegen als "terroristInnen" bezeichnete marinalisierte menschen, welche "eure" kieze aus purem überlebenswillen erst zu dem machten, was sie mal waren- alternativ. die geringe quote an migrant_innen zeigts, die deutsche volksgemeinschaft meldet sich in persona "von der studentin" zu wort. och, nö nee?

     

    hamburg bleibt dreckig und krisengebiet!

  • B
    blam666

    @ Studentin

     

    Was für eine "normale" Bürgerin sind Sie eigentlich,daß die Linken schon Farbterrorattacken auf Ihre Wohnung ausüben?

     

     

    "Ganz Hamburg hasst die Polizei" mag Antifa - mäßig anmaßend und rhetorisch übersteigert klingen.

     

    Einen schlechten Eindruck machen allerdings viele Ordnungshüter von Polizei und Verfassungsschutz auch und gerade aus HH schon seit einiger Zeit nicht nur auf Linksaußen. Was man sich wünschen würde, wären sachliche und objektive Problemlöser, keine rechten Proleten mit Scheuklappenmentalität auf dem Selbstbehauptungstrip, mit einem Hang zu verkappten reaktionären Allmachtssehnsüchten und notorischer Ausländerfeindlichkeit.

     

    Kann also nicht schaden, wenn diese Stußmentalität bei den Ordnungsstiftern öffentlich Gegenwind erhält, am besten auch aus der politischen Mitte.

  • P
    pyser

    @ Studentin

     

    LinksTERRORisten? FarbTERRORattacken und abgefackeltes Eigentum? Sie müssen ja ein gebranntes Kind sein, im wahrsten Sinne des Wortes.

    Der Terror in diesem Land geht ja wohl in der näheren Vergangenheit eher von rechts, als von links aus und Ihre Wortwahl deutet auf einen eher rechten Hintergrund hin. Dass Sie mit linken nix anfangen können erschließt sich aus dem Kontext.

    Warum verschonen Sie uns in Zukunft nicht mit solch inhaltlosen Kommentaren voller Klischees? Darüber hinaus ist es ganz Hamburg egal, welches Verhältnis Sie und ihre Freunde und Bekannte zur Polizei haben.

  • A
    Arbeiter

    Nicht nur Hamburg!

  • MP
    M. Petersen

    "Antifa lässt Böller stecken" - ernsthaft, Taz?

     

    Die Überschrift erweckt den Eindruck, das es Demonstrationen in Hamburg selber in der Hand hätten wie mit ihnen umgegangen wird. Nicht zuletzt durch die Taz weiss ich das das nur selten der Fall ist. Und: Böllerwürfe erfolgen in der Regel, so dämlich sie sind, als Reaktion auf polizeiliches Vorgehen gegen die Demos (siehe Zomia-Demo im Valentinskamp).

     

    Ich weiss zwar das eine Demonstration im Wanderkessel in Hamburg normal ist und daher keine Überschrift mehr wert ist, aber "Polizei lässt Schlagstock stecken" wäre um einiges angemessener gewesen! Und sich vielleicht auch die Frage zu stellen warum das dieses Mal der Fall war.

  • R
    Radikaler?

    Ich finde es einwenig pauschalisierend, wenn hier jede/r die/der dort bei der Demonstration mitgegangen ist, als radikal bezeichnet wird. Hat die taz eine Umfrage bei der Demo gemacht? Verfügt sie über besondere Infromationen über die einzelnen Teilnehmer_innen?

  • A
    Adlatus

    Korrektur: natürlich meinte ich Absatz 4 von Art. 20 GG: "Gegen jeden, der es unternimmt, diese [verfassungsgemäße] Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist." - Lustig, dass diese Aufgabe jetzt ausgerechnet die Antifa-Leute übernehmen.

  • A
    Adlatus

    "NSU-Verabrechen aufklären - Verfassungsschutz auflösen": Ich war ja noch nie ein großer Fan der Antifa, aber zumindest mit dieser Forderung erweisen sie sich als die besseren Demokraten als der Rest der Republik, inklusive der Mainstream-Medien. Denn in den letzten Monaten haben sich alle Medien auf die staatliche Strategie eingelassen, den Streit um die Zwickauer Nazi-Terroristen von der Frage wegzulotsen, welche Rolle der Verfassungsschutz dabei gespielt hat, und es nur auf die Frage zu reduzieren, wie sehr die NPD da mit verwickelt war. Und, ach ja: der Verfassungsschutz entschuldigt sich natürlich für die Fehler, die er gemacht hat. "Sorry, Leute - Schwamm drüber. Jeder macht mal Fehler."

     

    Lächerlich! Unser Inlandsgeheimdienst hält sich Nazi-Terroristen als Leute fürs Grobe ("Gladio" lässt grüßen, siehe Wikipedia), und alles, worüber öffentlich diskutiert wird, ist, wie sehr die einen Nazis den anderen geholfen haben! Gibt es denn keine kritischen Journalisten mehr? Oder haben die allesamt Angst, als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt zu werden? Das ist doch zum Verzweifeln! Ein Artikel wie dieser ist sogar für die taz leider eher eine Ausnahme.

     

    Also: danke, Antifa-Leute - weiter so! Denn was hier mal aufflog, war nur eine einzige kleine Gruppe. Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Dunkelziffer dessen, was da zwischen unserem sauberen Inlandsgeheimdienst und dem Nazi-Untergrund läuft, noch viel erschreckender und bedrohlicher ist.

     

    Und wer Euch jetzt Slogans wie "Kampf den Nazis - Kampf dem Staat" vorwirft, der soll sich mit seiner Kritik lieber an den Staat selbst wenden - denn der hat Euch ja eine saubere Vorlage geliefert. Weitere Kritiker verweise ich dann auf den Artikel 20, Absatz 3 des Grundgesetzes. Welches der Verfassungs-"Schutz" ja eigentlich hätte /schützen/ sollen!

  • S
    Studentin

    "Ganz Hamburg hasst die Polizei"

     

    Was eine Lüge, Freunde und Bekannte von mir hassen die Polizei nicht, wir hassen die LinksterroristInnen die normale BürgerInnen terrorisieren indem unser Eigentum abgefackelt wird und Farbterrorattacken auf unsere Wohnungen verübt werden.