: ULLA SCHMIDT WIEGELT AB
Der Ärztestreik im Berliner Uniklinikum Charité ruft auch die schwarz-rote Bundesregierung auf den Plan: Die alte und neue Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) sprach in der ARD von einem Tarifkonflikt. Daher stünden die Tarifpartner in der Pflicht, schnell eine Lösung zu finden. Anstelle von Gehaltsforderungen in Höhe von 30 Prozent wünsche sie sich jedoch eine realistische Lösung. Eine Sprecherin Schmidts wies gestern darauf hin, die frühere Bundesregierung habe bereits im Interesse der Mediziner gehandelt, indem sie die ärztliche Ausbildungsstation „Arzt im Praktikum“ abgeschafft und damit ermöglicht habe, dass Ärzte 18 Monate früher als zuvor „eine bessere Bezahlung“ erhalten. Zudem seien 700 Millionen Euro für neue Arbeitszeitmodelle zur Verfügung gestellt worden, mit denen die Krankenhäuser zusätzliches Personal „zur Einhaltung des Arbeitsrechtes“ bezahlen könnten. DPA, RTR