Griechen-Terror neu aufgerollt

ATHEN afp ■ In Athen hat gestern der Berufungsprozess gegen mehrere Mitglieder der griechischen Untergrundorganisation „17. November“ begonnen. Zum Auftakt der Verhandlung erschienen 16 Angeklagte. Unter ihnen war der frühere Kopf der linksextremen Gruppe, Alexandros Giotopoulos. Im Dezember 2003 war er zu 21-mal „lebenslänglich“ verurteilt worden. Er forderte Freispruch. Von den 16 Anwesenden bekamen 14 langjährige Haftstrafen. Zwei Angeklagte wurden freigesprochen. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Einspruch erhoben. Die Untergrundorganisation wird für 23 Morde an in- und ausländischen Personen in rund 28 Jahren verantwortlich gemacht. Darüber hinaus soll die Gruppe hinter rund 80 weiteren Anschlägen und Überfällen stehen.