: Viel Geld für wenig Qualität
Betr.: „Senat langt bei den Kitas zu“, taz Bremen vom 30.11.2005
Das ist der Gipfel der Unverschämtheit! Statt endlich die unnötigen Ausgaben im Haushalt zu streichen, sollen die Bürger für eine in den letzten Jahren vorgenommene Qualitätsverschlechterung bei den Kindertagestätten zur Kasse gebeten werden. Zumal dieselben Parteien vor wenigen Tagen eine Koalitionsvereinbarung im Bund beschlossen haben, in der folgender Absatz steht: „Betreuungskosten dürfen Eltern nicht davon abhalten, den Kindern den Besuch eines Kindergartens und eine gute Förderung zu ermöglichen. Wir wollen deshalb mit den Ländern gemeinsam nach Wegen suchen, die bereits in einigen Ländern vorgesehene beziehungsweise umgesetzte Gebührenbefreiung der Eltern im letzten Kindergartenjahr bundesweit zu realisieren.“
Die Beiträge in anderen Städten und Ländern sind außerdem nicht vergleichbar, da es sich zum Teil um ganz andere Modelle handelt, wo eine Vergleichbarkeit nur schwer zu errechnen ist. Auch die Qualitätsunterschiede sind so enorm, dass eine Anhebung nicht nachzuvollziehen ist. Sollte diese Anhebung kommen, bedeutet das für mich eine Mehrbelastung von über 30 Euro im Monat. Diese Belastung ist als Alleinverdiener einer vierköpfigen Familie enorm. Bei den Spitzensätzen fehlt nicht mehr viel, und man kann sein Kind in einen Privaten Kindergarten schicken, die Qualitativ erheblich besser sind. MICHAEL HUNOLD, Bremen