: Gegen Beck’s-Entlassungen
WIRTSCHAFT Gewerkschaft: Inbev ist hoch profitabel
Als „völlig inakzeptabel“ bezeichnete gestern die Gewerkschaft NGG die Entlassungspläne des Inbev-Konzerns, dem unter anderem die Beck’s-Brauerei gehört. Mit dem „anhaltend rückläufigen Biermarkt“ hatte der Konzern am Donnerstag die „Straffung der Geschäftsstruktur begründet, der deutschlandweit 386 Stellen, davon 262 in Bremen, zum Opfer fallen sollen.
Dazu sagte Dieter Nickel, NGG-Geschäftsführer in Bremen: „Inbev Deutschland ist ein hoch profitables Unternehmen und hat in den Jahren 2008 wie auch in 2009 Gewinne im zweistelligen Millionenbereich gemacht.“ Es gehe den Inbev-Managern um „die weitere Steigerung des Profits und der eigenen Boni“. Die Gewerkschaft kündigte Widerstand gegen die Konzernpläne an. Moralisch unterstützt wurden die Mitarbeiter gestern von der CDA, der Arbeitnehmer-Organisation in der CDU, und von der Partei Die Linke. Eine Sprecherin bezeichnete das Argument der gesunkenen Bierabsätze als „vorgeschoben“. eib