: Auf kleiner Flamme
Entwicklung und Zukunft: Senat will sich „aktiv“ um Billstedt-Horn und Mümmelmannsberg kümmern
Das Gebiet ist riesig: Rund 100.000 HamburgerInnen wohnen in dem 2.000 Hektar großen „Entwicklungsraum Billstedt-Horn“, den der Senat zu einem Schwerpunkt des Programms „Aktive Stadtteilentwicklung“ machen will. Eingeschlossen sind auch die Stadtteile Öjendorf, Kirchsteinbek und Mümmelmannsberg. Drei Millionen Euro sollen in die Hand genommen werden, um das Gebiet „familienfreundlicher“ zu gestalten.
Daneben will der Senat Bundesmittel für Städtebauförderung einwerben. Über die Verwendung der Gelder soll nach Plänen von Bausenator Michael Freytag (CDU) eine „Zukunftskonferenz“ nach Wilhelmsburger Vorbild entscheiden.
Darin sollen VertreterInnen von Behörden, Wirtschaftsverbänden, Wohnungsunternehmen und lokalen Initiativen in den kommenden zwei Jahren ein „Entwicklungskonzept“ zur Aufwertung des Areals ersinnen. „Wir wollen vornehmlich zuhören und reden“, kündigt Freytag an, „dann erst beschließen.“
Am Ende sollen schließlich „kleine Maßnahmen mit großer Wirkung“ stehen. Gedacht ist dabei etwa an die Neugestaltung von Schulhöfen, Sportanlagen und Grünflächen, sowie die Förderung von Jugendeinrichtungen und Nachbarschaftstreffs. Besonders zugeschnitten werden soll das Konzept auf die „Interventionsschwerpunkte“ rund um das Legiencenter in Billstedt, Mümmelmannsberg und die Horner Geest. MARCO CARINI