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Archiv-Artikel

Wasserfarben

Auschwitz-Birkenau 1943: Im Auftrag des berüchtigten Lagerarztes Mengele fertigt die tschechische Jüdin und Studentin der Kunstakademie, Dina Gottliebova, Porträts von Roma an. Diese gelangen 1963 über Umwege ins Museum in Auschwitz, Mitte der 1990er entbrennt ein bizarrer Streit: Die Malerin, die mittlerweile in den USA lebt, fordert die Bilder zurück. Aber wer ist Eigentümer? Die Malerin? Das Museum? Oder die unter Zwang als Modelle einer „minderwertigen Rasse“ porträtierten Roma? Die Journalistin Lidia Ostalowska beschreibt den Konflikt in ihrer Reportage „Wasserfarben“, die sie heute im Buchbund vorstellt (Polnisch mit deutscher Übersetzung).

■ Lesung „Wasserfarben“: Buchbund, Sanderstr. 8, Fr. 19 Uhr, 4 €