Neuer Vorstand

Die Bremer Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit hat einen neuen Vorstand. Als jüdische Vorsitzende wurden Elvira Noa und Grigori Pantilejew gewählt. Neue katholische Vorsitzende wurden Helmuth Rolfes und Pfarrer Hartwich Brockmeier von der Gemeinde St. Katharina in Schwachhausen, wo auch die Synagoge liegt. Rolfes war bis 2012 Theologieprofessor an der Universität Kassel, wo er bereits Vorsitzender der dortigen christlich-jüdischen Gesellschaft war. Zur Zweiten evangelischen Vorsitzenden wurde Pastorin Rike Nacken-Gröne wiedergewählt, der Posten des Ersten evangelischen Vorsitzenden ist noch vakant.

Steuer-Sonderprüfungen

Bremen hat im vergangenen Jahr rund 15 Millionen Euro Steuer-Mehreinnahmen durch Sonderprüfungen in Unternehmen erzielt. Die Finanzbeamten führten 598 angemeldete und 347 nicht angekündigte Prüfungen durch. Pro PrüferIn wurde ein durchschnittliches Mehrergebnis von über einer Million Euro erreicht.

Neue Museums-Leiterin

Am ersten April wird Sunhild Kleingärtner neue geschäftsführende Direktorin des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) in Bremerhaven. Die Archäologin will zukünftig neue Forschungsschwerpunkte setzen, unter anderem die wissenschaftliche Arbeit an Schiffswracks vertiefen und enge Partnerschaften mit anderen europäischen Museen eingehen. Die Ergebnisse sollen stärker in die Ausstellung des Hauses eingebracht werden, um das Museum für Besucher wieder attraktiver zu gestalten.

Kurzarbeit bei Comet

Der Feuerwerkshersteller „Comet“ in Bremerhaven hat Kurzarbeit angemeldet. Nach Angaben von Radio Bremen ist dem Unternehmen eine große Handelskette für das kommende Silvestergeschäft abgesprungen. Von den 70 festangestellten MitarbeiterInnen sind 55 von Kurzarbeit betroffen. Am Standort Bremerhaven will Comet aber festhalten. Das Unternehmen gehört zu den führenden Feuerwerksfirmen in Deutschland.

Nabu gegen Terminal

Der Naturschutzbund Nabu Bremen fordert einen sofortigen Stopp der Planungen für das Offshore Terminal (OTB) im EU-Schutzgebiet am Blexer Bogen in Bremerhaven. Das Terminal drohe, heißt es in einer Mitteilung des Nabu, „das nächste Millionendesaster bremischer Wirtschaftspolitik zu werden“. Daneben sprächen auch starke Naturschutzargumente gegen die 250.000 Quadratmeter große Plattform. In diesem Bereich gebe es mehrere Vogelschutzgebiete, deren Bebauung zwar nicht generell verboten, aber mit hohen Hürden verbunden sei. Ein Eingriff müsse „bestens begründet sein und starke Argumente haben“. Eine erste Sichtung der Planunterlagen habe ergeben, dass beides nicht gegeben sei. Der Nabu sei entschlossen, den „unnützen und naturzerstörerischen OTB mit allen Mitteln zu bekämpfen“.  (taz)