: Die Post denkt mit
Ein 41-jähriger Niedersachse verschickte bundesweit 225.000 gefälschte Rechnungen – und flog auf
Die Polizei hat einen 41-jährigen Mann aus Celle festgenommen, der bundesweit rund 225.000 gefälschte Rechnungen einer angeblichen Hamburger Rohrreinigungsfirma verschickt haben soll. Auf den Rechnungen über 182,12 Euro gab die fiktive „HaPo GmbH“ an, im Auftrag von Stadtverwaltungen in Abwasserkanälen starke Verschmutzungen beseitigt zu haben.
Die Ermittler waren dem Betrug auf die Schliche gekommen, nachdem in einem Briefzentrum der Post in Hamburg rund 97.000 Briefe der vermeintlichen Kanalarbeiter entdeckt worden waren. Ein Postbeamter war angesichts der gefälschten Freistempelvermerke stutzig geworden und hatte die Polizei verständigt. Schaden sei bislang nicht entstanden. „Wir haben die Konten so schnell gesperrt, dass nichts passieren konnte“, sagte ein Polizeisprecher.
Über die Bankverbindungen ermittelten Kripo-Beamte eine 26-jährige Frau aus Nienhagen in Niedersachsen. Die Frau hatte für den Tatverdächtigen die Konten eröffnet und ihm nach eigenen Angaben die fiktive Firma verkauft. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen wurde Beweismaterial sichergestellt. Am Freitag sollte der Mann einem Haftrichter vorgeführt werden. DPA