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UNGLÜCK Bis geklärt ist, warum der Hubschrauber abstürzte, kann mehr als ein Jahr vergehen

Einen Tag nach dem tödlichen Hubschrauberunglück am Olympiastadion sind die Wracks der Maschinen abtransportiert. Am Donnerstag waren bei einer Übung der Bundespolizei zwei Helikopter ineinander gekracht. Ein 42-jähriger Pilot starb, mehrere Menschen wurden verletzt. Die Pilotenvereinigung Cockpit hält Schneeverwirbelungen für einen möglichen Auslöser des Unfalls.

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) will im April einen ersten Bericht zu dem Unfall vorlegen, wie es aus der Behörde am Freitag hieß. Die Untersuchung zur Ursache werde aber längere Zeit dauern. Der Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit, Jörg Handwerg, sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung, die genaue Erforschung der Absturzursache werde Monate dauern. „Bis zu einem endgültigen Bericht können durchaus auch bis zu anderthalb Jahren vergehen.“ Zu möglichen Auslösern für den Unfall sagte Handwerg: „Hochwirbelnder Schnee könnte eine Ursache sein. Der Pilot verliert dann die Orientierung für seine Geschwindigkeit, Höhe und Lage. Das ist wie ein Blindflug im Nebel.“ Dies sei für Helikopterpiloten allerdings kein unbekanntes Phänomen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich bestürzt und sprach Angehörigen und Freunden des getöteten Piloten das „tief empfundene Mitgefühl“ der Regierung aus. (dpa)