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Archiv-Artikel

Nordpol: Eine Frage der Ehre

Zwar steht erst der vierte Advent vor der Tür. Aber der Norden wartet schon – aufs Fußball-Derby. Sonntag empfängt Champions-Ligist Werder Bremen den Bundesliga-Überraschungszweiten Hamburger SV. Die taz fiebert mit.

Das Erfolgsrezept sei einfach, glauben Hamburgs Sportjournalisten: „Mauern und lauern“ empfehlen sie dem HSV fürs Hanseaten-Championat. Als ob die drei Punkte für „die Unaufhaltbaren“ von der Elbe so im Vorübergehen mitzunehmen wären zwischen dem Sieg gegen Prag morgen im Uefa-Cup und dem Rausschmiss der Bayern nächsten Mittwoch aus dem DFB-Pokal. Sein Team werfe „nichts mehr aus der Bahn“, glaubt Coach Doll angesichts des publizistischen Flankenschutzes vom Boulevard. Selbst, dass der Bremer Maskenmann Miroslav Klose nach 16 Spielen mit ebenso vielen Toren bereits doppelt so viele Treffer erzielt, wie der HSV kassiert hat, verwirrt unter der Raute niemanden. Zu Unrecht: Nach dem Gesetz der Serie steht das Ergebnis bereits fest – 1 : 0,5 für Werder.