was fehlt ...
... glückliche Kaninchen
In Städten ist Wohnraum teuer und knapp. Die Menschen vegitieren beengt und unter unwürdigen Bedingungen in dunklen und meist feuchten Arbeiterschließfächern vor sich hin. Ähnlich ist das bei den Wildkaninchen, wie die Arbeitsgruppe Ökologie und Evolution der Frankfurter Goethe-Universität herausgefunden hat. In Städten leben die possierlichen Langohrträger meist als Singles oder Paare in kleinen Bauten.
Ganz anders auf dem zunehmend dünner besiedelten Land. Da haben alle Menschen Platz und residieren in Schlössern und Gutshöfen. Die Familien leben mit mindestens vier Generationen unter einem Dack glücklich in den Tag hinein. Das gilt auch für Kaninchen, die dort in Großfamilien in ausgedehnten Bauten leben, berichten die Frankfurter Wissenschaftler. Wir lernen: Auch das Wildkaninchen entkommt dem Gentrifzierungsdruck in den Städten nicht. Bitter. (taz, pl)