: Im Visier der Konkurrenz
Rotlicht-Milieu: Opfer will Schläger nicht erkannt haben
Im Prozess um eine Bestrafungsaktion auf St. Pauli gegen 15 Mitglieder der Zuhältergruppe von Carsten Marek mit anschließender Schießerei will eines der beiden Opfer die Angreifer nicht erkannt haben. „Die waren so eingepackt, dass man sie nicht erkennen konnte“, sagte der 36-jährige Peter H. alias „Mannheimer Peter“ gestern vor dem Landgericht aus.
H. betreibt ein Bordell in der Herbertstraße und gehörte selbst früher zur „Marek-Gruppe“. Er war im Mai von einer Gruppe von Männern mit Baseballkeulen und Totschlägern attackiert worden. Hintergrund ist ein Konkurrenzkampf im Rotlicht-Milieu. „Man will mich vertreiben, weil man Interesse an dem Geschäft hat“, sagt H. Sein Bordell sei wegen geringer Miete und mit Blick auf die Fußball-WM „ein interessantes Objekt für jeden“, der in der Herbertstraße Geld verdiene. DPA/TAZ