: Einst ein Anwalt der Umwelt
Mit der Auflösung der Reste der alten Umweltbehörde endet eine Geschichte, die vor fast 30 Jahren begonnen hat. Ende der 70er Jahre waren die Umweltprobleme in Hamburg für alle sichtbar: Es gab verpestete Luft, Elbfische mit Furunkeln, Müllberge und Altlastenskandale. Das Umweltbewusstsein wuchs und fand seinen Niederschlag in der Gründung einer eigenständigen Umweltbehörde am 1. Dezember 1978. Nach den SPD-Politikern Wolfgang Curilla, Jörg Kuhbier und Fritz Vahrenholt war von 1997 bis 2001 mit Alexander Porschke ein Grüner Umweltsenator. Dem Schwarz-Schill-Senat diente die Behörde zur Verkleinerung des Senats: Sie wurde mit der Gesundheitsbehörde zusammengelegt. Nach der Bürgerschaftswahl 2004 baute die nun allein regierende CDU wieder um. Sie schuf die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU). Der Zukunftsrat hatte damals gewarnt, die Wirtschaftsbehörde und die Sozialbehörde bedürften „einer eigenständigen Kraft, die im Senat auf gleicher Augenhöhe für die Belange der Umwelt eintritt“. Dies könne nur durch eine eigenständige Behörde geschehen. In Zukunft jedoch wird es nicht einmal mehr einen Staatsrat geben, der allein für Umweltbelange zuständig ist. knö