: Fatah spaltet sich nun doch nicht
RAMALLAH dpa ■ Die regierende palästinensische Fatah-Bewegung hat einen wochenlangen Streit über die Kandidatenauswahl für die Wahlen im Januar beigelegt und wird mit dem in Israel inhaftierten Palästinenserführer Marwan Barguti an der Spitze antreten. Das meldeten palästinensische Radiosender gestern. Damit sei die Gefahr einer Spaltung gebannt. Barguti hatte kürzlich die Gründung einer neuen Wahlliste bekannt gegeben. Unterdessen töteten israelische Soldaten bei einer Razzia in Nablus drei militante Palästinenser, ein weiterer starb im Grenzgebiet des Gaza-Streifens. Von dort hatten militante Palästinenser zuvor Kassem-Raketen auf ein Gebiet südlich von Ashkelon in Israel abgeschlossen. Dabei wurden fünf Soldaten verletzt. Ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon drohte danach mit „Schritten, die wir bislang nicht unternommen haben“.