: Das Jahr der Krabbe
Schön blöd: Die Tiere taten was gegen die hohen Dieselpreise und schwammen nah an der Küste
Endlich eine gute Nachricht: Deutschlands Krabbenfischer sind mit der Saison 2005 sehr zufrieden. „Außergewöhnlich gut“ seien Fangmengen und Umsätze gewesen, hieß es aus Schleswig-Holstein, wo es „für genaue Daten“ aber noch zu früh sei. Die Eindrücke beruhten auf „Gesprächen mit Fischern“, so deren Sprecher in Büsum.
Noch euphorischer ist man in Niedersachsen: „Rekordfänge“ meldete das Fischereiamt Bremerhaven. Der Spitzenwert von 7.170 Tonnen aus dem Jahr 1997 werde voraussichtlich „locker übertroffen“. Auch die Erlöse steuerten auf eine „absolute Rekordmarke“ zu.
Dabei hatte es erst nicht gut ausgesehen für die deutsche Krabbenfischerei. Grund: gestiegene Dieselpreise. Doch die lieben Krabben halfen und schwammen dieses Jahr sehr nah an der Küste. Die Folge: kurze Wege, wenig Dieselverbrauch. Die Ursache für das Verhalten der Krabben sei unbekannt, meldete dpa. TAZ