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Archiv-Artikel

GESPRÄCHSPARTNER

Der 1929 geborene Ralf Lord Dahrendorf gehört zu den bedeutendsten deutschen Intellektuellen nach 1945. Er lehrte Soziologie in Hamburg, Tübingen, Konstanz und Oxford, diskutierte 1968 mit Rudi Dutschke am Rande des Freiburger FDP-Parteitags, war EG-Kommissar und Direktor der London School of Economics. Der „Verfechter der liberalen Ordnung“ (Dahrendorf über Dahrendorf) wurde 1993 Mitglied des britischen Oberhauses und hat seit 2005 eine Forschungsprofessur am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin inne. Sein Buch „Versuchungen der Unfreiheit. Die Intellektuellen in Zeiten der Prüfung“ erscheint im Februar 2006 (C. H. Beck, München). Paul Nolte, Jahrgang 1963, hat sich über das soziologische Denken u. a. der Generation Dahrendorf habilitiert („Die Ordnung der Gesellschaft“, C. H. Beck. München 2000) und ist seit Sommer 2005 Professor für Zeitgeschichte an der FU in Berlin. Bekannt wurde der „linke Konservative“ (Nolte über Nolte) durch seine zahlreichen gesellschaftspolitischen Texte, von denen einige in seinem Essayband „Generation Reform“ gesammelt vorliegen (C. H. Beck, München 2004). Eine ungekürzte Langfassung des Gesprächs findet sich im aktuellen Heft 170 der Zeitschrift vorgänge. Zu beziehen über: http://vorgaenge.humanistische-union.de.