: IN ALLER KÜRZE
Debatte um Wartezeiten auf der Zulassungsstelle
Das Stadtamt reagiert auf die Kritik des ADAC an der Bremer Zulassungsstelle – die Behörde findet sich selbst besser als der Automobilclub, der sie in Sachen „Warte- und Öffnungszeiten“ sowie „Ausstattung und Wege“ als „sehr mangelhaft“ beurteilte. Nur bei „Bearbeitung“ und „Information“ bewerteten die Prüfer des ADAC die Bremer Zulassungsstelle als „sehr gut“. Das Stadtamt verweist darauf, dass im Mai darüber entschieden werden soll, ob ein „zweiter Dienstleistungsnachmittag“ für die Zulassungsstelle eingeführt wird. Zudem werde im Sommer „ein völlig neues Terminmanagementverfahren“ in Betrieb genommen. Laut der behördeneigenen Statistik mussten KundInnen ohne Termin im Januar im Schnitt 21 Minuten warten, im Februar 16, im März 22 Minuten.
Linkspartei fordert neue Feuerwache im Nordosten
Da nur jeder dritte Löschzug in Borgfeld rechtzeitig komme, fordert die Linkspartei den „zügigen“ Bau einer zusätzlichen Feuerwache im Nordosten der Stadt. In einigen Stadtteilen seien die vorgeschriebenen „zeitlichen Schutzziele“ kaum einzuhalten. Die größte Unsicherheit bestehe in den stark gewachsenen Quartieren Borgfeld und Oberneuland. Hier treffen die Löschzüge laut der Linkspartei nur in 33 beziehungsweise 52 Prozent der Fälle innerhalb der vorgegebenen Frist ein. Nicht einmal das bundesweit schlechteste Schutzziel – acht Mann in zehn Minuten – sei noch gewährleistet. Bundesweit gelte der Standard: Zehn Mann sollen in acht Minuten vor Ort sein. Die Linksfraktion hat nun einen Antrag im Parlament eingereicht, der den Bau einer zusätzlichen Wache vorsieht.
Warnstreik bei Beck’s
Bei Beck’s wird es in den kommenden Tagen zu Warnstreiks kommen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen, die aus Sicht der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten „enttäuschend“ waren. Sie fordert eine „angemessene“ Erhöhung der Entgelte und eine Übernahme der Azubis. Die Arbeitgeber böten „fast nichts“ und forderten „moderne Sklaverei“.
Luise Kimme ist tot
Die 1939 in Bremen geborene Bildhauerin und Kunstprofessorin Luise Kimme ist tot. Die Künstlerin sei im Alter von 74 Jahren nach einer schweren Krankheit auf der Karibikinsel Tobago gestorben, teilte die Düsseldorfer Kunstakademie mit. Kimme hatte sich 1979 auf Tobago niedergelassen und dort ein kleines Skulpturen-Museum gegründet, das sie „The Castle“ („Das Schloss“) nannte. (taz/dpa)