Umweltsplitter

Hintergrund für die geplante Umstrukturierung der Umweltbehörde sind nach Ansicht der SPD-Abgeordneten Monika Schaal Forderungen der Handelskammer. Die hatte bereits vor zwei Jahren einen neuen Flächennutzungsplan für Hamburg gefordert, der das „Leitbild Wachsende Stadt“ befördere. Dafür müssten mindestens zehn Prozent mehr Flächen als bisher für Wohnen und Gewerbe zur Verfügung gestellt werden, darunter vornehmlich „Kleingartengebiete mit sehr guter Verkehrsanbindung“. Mit der jetzt vorgesehenen Unterordnung des Naturschutzes unter die Landesplanung entspreche der Senat eben diesen Forderungen, befindet Schaal. In der Konsequenz bedeute das die Zerschlagung der im Dezember 1978 neu gegründeten Umweltbehörde: Ihre Kompetenzen in der Energiepolitik musste sie im Vorjahr bereits weitgehend an die Wirtschaftsbehörde abgeben, die Zuständigkeit für die Grünanlagen wurde auf die Bezirke zersplittert. SMV