: Zwischen Palast und Schloss wird erst mal eine Lücke bleiben
Man kann es auch mal positiv sehen. Stichwort Nachwuchsförderung. Mit der vermaledeiten Geschichte um den Palast der Republik hat man ein prima Dissertationsthema für Soziologen, Politologen, Kunst- und normale Historiker, auch Kulturwissenschaftler dürfen sich damit beschäftigen und Architekten sowieso. Diese Vielfalt an Zugängen zeigt die Diskussionsbreite auf dem Schlossplatzterrain auf, das bald als Brache daliegen soll, ohne die zur Ruine geschleifte Hinterlassenschaft aus DDR-Tagen. Über den künstlerisch zwischengenutzten Palast der Republik erscheint nun im Verlag Theater der Zeit ein Buch, „Volkspalast. Zwischen Aktivismus und Kunst“, das heute mit einer Diskussion in den Sophiensaelen präsentiert wird. Der Regisseur Matthias von Hartz, Elisabeth Schweeger vom Frankfurter Schauspielhaus, Wolfgang Kaschuba vom Institut für europäische Ethnologie an der Humboldt-Uni und Florian Waldvogel debattieren das Thema „Wem gehört die Stadt? Kulturproduktion in Zwischenräumen“.