: Lange Fluchtwege, keine Brandmelder
Steile Treppen, große Fallhöhe, Stolpergefahr, keine Rettungstore: die Mängelliste von Stiftung Warentest
BERLIN dpa ■ Die Stadien im Einzelvergleich des Tests:
„Erhebliche Mängel“:
Olympiastadion Berlin: fast keine Fluchtmöglichkeit durch tiefen Graben, lange Ausgangstreppen im Fanblock, fehlende Sprinkleranlagen in Logen.
Veltins-Arena Gelsenkirchen: keine Fluchtmöglichkeit auf das Spielfeld, Fluchtwege von Logen nur über Innenbereich, im Gastronomiebereich zu wenig Rauchabzüge.
Zentralstadion Leipzig: keine Fluchtmöglichkeit aufs Feld, große Fallhöhe von unterer Rangabgrenzung, problematische Fluchtwege durch Tunnel, vermeidbare Brandgefahr.
Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern: lange Fluchtwege, steiler oberer Rang mit zu geringer Stufentiefe, Nordtribüne mit rauchgefährdetem oberem Umgang, keine Brandmelder, ungünstiger Rauchabzug, kein Feuerwehraufzug.
„Deutliche Mängel“:
AOL-Arena Hamburg: nur teilweise Rettungstore zum Spielfeld, steiler oberer Rang mit geringer Stufentiefe, keine Brandmelder im Logenbereich.
Commerzbank-Arena Frankfurt/Main: ungünstige Eingangsgestaltung, Fluchtwege von Logen-Tribünen nur über Innenbereich, niedrige Brüstung im Rang, vermeidbare Brandgefahren.
Westfalenstadion Dortmund: keine Rettungstore an Nord- und Südtribüne, teils komplizierte Fluchtwege, zu hohe und unregelmäßige Stufen, viele vermeidbare Brandgefahren.
Gottlieb-Daimler-Stadion Stuttgart: teils ungünstige Fluchtwege von den Logen, dort auch keine Sprinkler, keine Steigleitung, Feuerwehr-Wege nicht optimal.
„GeringeMängel“:
AWD-Arena Hannover: viele Rettungstore, günstige Fluchtwege, keine Markierung der Rettungstore, Stolperrisiken durch lange Treppen, teilweise unregelmäßige Stufen.
Allianz-Arena München: schmale und abschließbare Rettungstore, oberer Rang steil, teils unübersichtliche Fluchtwege im Gastronomiebereich, vermeidbare Brandgefahren.
Frankenstadion Nürnberg: viele Rettungstore, aber große Fallhöhe von unterer Rangabgrenzung zum Spielfeld, Fluchtwege von Logen nur über Innenbereich, Logenbereich mit wenigen Hydranten, keine durchgängige Feuerwehrumfahrt.
Rhein-Energie-Stadion Köln: nur seitliche Rettungstore mit Fluchtmöglichkeit über Tunneleinfahrten, teils ungünstige Fluchtwege von den Logen, teilweise hohe Stufen auf Tribünen, vermeidbare Brandlasten.